Eine Studie der Prognos AG zeigt: Wer bei seinen Beschäftigten für bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf sorgt und ihnen "Kind plus Karriere" ermöglicht, kann für die Firma betriebswirtschaftliche Effekte erzielen. Die Studie belegt das mit einer Kosten-Nutzen-Analyse. Neben Prognos ist das Zeitbüro NRW in der Veranstaltung vertreten. Es erläutert, welchen Gewinn Firmen aus familiengerechten Arbeitszeiten ziehen können.
IHK-Geschäftsführer Peter Schnepper, der die Diskussion moderieren wird: "Eine familienfreundliche Beschäftigungs- und Personalpolitik ist eines der wirksamsten Instrumente, um Fachkräfte langfristig an das Unternehmen zu binden."
Alles das lässt sich ohne großen Verwaltungsaufwand im Betriebsalltag umsetzen. Auch in Münster liegen dazu Erfahrungen vor, etwa bei den als "familienfreundlich" zertifizierten Stadtwerken und der Landesvesicherungsanstalt. Die Siemens AG (Erlangen) wird hierzu ebenfalls Beispiele vorstellen; deren gemeinsamer Nenner: "unkompliziert, praktikabel, lösungsorientiert".
Das "Netzwerk für Familien in Münster" wurde im Juni 2004 ins Leben gerufen. Die Federführung liegt beim Amt für Kinder, Jugendliche und Familien der Stadt in Zusammenarbeit mit dem Institut für Politikwissenschaft der Universität. "Das Netzwerk verfolgt das Ziel, im Zusammenwirken von Wirtschaft, Kirchen, Politik, Verwaltung und Verbänden die kinder- und familienfreundlichen Strukturen weiter zu verbessern", so Anna Pohl, Leiterin des Amtes für Kinder, Jugendliche und Familien.
Weitere Information: www.muenster.de/stadt/jugendamt und www.ihk-nordwestfalen.de/initiative