Stadt Münster: Tiefbauamt - Pressemeldungen

Pressemitteilungen

21.04.2005

Jugendliche aus der Straßenszene sind auf die Streetwork angewiesen

Städtisches Team hilft bei Suche nach Wohnung, Arbeit und Zukunftsperspektive

Münster (SMS) Die städtische Streetwork konnte im vergangenen Jahr hunderten jungen Menschen aus der Straßenszene helfen. Wie aus dem Jahresbericht 2004 hervorgeht, stand sie mit 216 Jugendlichen und jungen Erwachsenen - darunter mehr als neunzig Mädchen und jungen Frauen - in engem Kontakt. In fast der Hälfte (103) handelte es sich um neue Kontakte, was auf hohe Fluktuation in der Szene hinweist.

Das Team des Amtes für Kinder, Jugendliche und Familien leistet vor allem aufsuchende Arbeit in der Szene und intensive Einzelhilfe. "Zentrale Themen der Einzelhilfe sind die Vermittlung in Arbeit und Wohnraum", berichtet Leiterin Heike Nees. "Die neue Sozialgesetzgebung sorgte für viel Unsicherheit. Unsere umfassende Hilfe beim Ausfüllen der Antragsformulare war sehr gefragt." Weiter gehörten Gesundheitsprobleme, Schulden und Ärger mit Behörden und Justiz zu den täglichen Schwierigkeiten der jungen Menschen.

Neben der Einzelhilfe stehen die Arbeit mit dem Streetwork-Mobil am Hauptbahnhof, das offene Frühstück und Café, Unterstützung bei der Wohnungs- und Jobsuche und Freizeitangebote. Tag für Tag kommen 20 bis 30 junge Menschen in die Streetwork-Räume an der Hafenstraße, um Wäsche zu waschen, zu telefonieren, nach Wohnraum und Jobs zu suchen. Bei der Jobsuche half erneut die Zusammenarbeit mit dem Jugendausbildungszentrum (JAZ).

Erstmals bot die Streetwork auch einen Nähworkshop an, bei dem Kleidung repariert und neue Sachen genäht werden konnten. "Er fand bei jungen Frauen und Männern große Nachfrage, deshalb wird eine Neuauflage folgen", so Streetworkerin Petra Schlickbernd.

Mit dem Service- und Ordnungsdienst der Stadt und den Bezirksbeamten der Polizei führt die Streetwork regelmäßig Abstimmungsgespräche. Das half auch im vergangenen Jahr beim gemeinsamen Bemühen, Konflikte am Bahnhof und in der Innenstadt zu vermieden.

Im Zuge eines Personalwechsels ist im Herbst 2004 Christoph Cramer zum Team der Hauptamtlichen bei der Streetwork gestoßen. Besonders erfreulich: Die Projektstelle von Petra Schlickbernd aus Mitteln des Kriminalpräventiven Rates kann für ein weiteres Jahr mit 19,25 Wochenstunden finanziert werden kann, berichtet Fachstellenleiterin Heike Nees.

Interessierte erhalten den Jahresbericht bei der Streetwork, Hafenstraße 43, Tel. 4 92-58 60; er kann auch aus Münsters Stadtnetz im Internet abgerufen werden (www.muenster.de/stadt/jugendamt, Rubrik "Publikationen").

Bildtext:

Heike Nees, Petra Schlickbernd und Christoph Cramer bilden das Team der städtischen Streetwork. - Foto: Veröffentlichung honorarfrei.

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Birgit Jaskowiak
Tel. 02 51/4 92-66 09