Münster gehört zu den 30 Kommunen, Solar- und Umweltgruppen, die sich bundesweit an der Aktion "Wärme von der Sonne" beteiligen. Die Aktion unterstützt bis Herbst 2005 lokale Initiativen, die sich vor Ort für die Nutzung von Solarwärme einsetzen und damit einen Beitrag zur umweltfreundlicheren Energieversorgung leisten. Konkret heißt das: In Münster soll es künftig mehr Dächer mit direktem Anschluss zur Sonne geben. Gelingt dies, dürfen sich Handwerker und Wirtschaft vor Ort auf neue Aufträge freuen.
Für die Aktion haben sich die Stadt Münster, die Stadtwerke, die Innung Sanitär-Heizung-Klima, das Handwerkskammer Bildungszentrum (HBZ), die Verbraucherzentrale, das Umweltforum und verschiedene Hersteller zusammengeschlossen. Unter der Projektleitung des Amtes für Grünflächen und Umweltschutz rücken sie in den nächsten Monaten die Möglichkeiten der Solarwärme in den Blickpunkt der Öffentlichkeit. Eine Ausstellung, öffentliche Vorträge und Schulungen für Handwerker werden der offiziellen Eröffnung im April folgen.
Bereits seit 1997 darf Münster sich Klimahauptstadt nennen. Die europäische Auszeichnung "Climate Star" kam erst kürzlich hinzu. Außerdem führt Münster zurzeit die Solarlandesliga NRW an, das heißt, im landesweiten Wettbewerb der Großstädte ist Münster bei der solarthermischen Kollektorfläche und bei der installierten Solarstromleistung Spitze. Mit der Teilnahme an der Aktion "Wärme von der Sonne" erweitert die Stadt jetzt ihre vielfältigen Klimaschutzaktivitäten um einen nachhaltig wirkenden Baustein.
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Gemeinsam machen sie sich für die Aktion "Wärme von der Sonne" stark: Dr. Andreas Müller vom HBZ, Sabine Lütke Schwienhorst von der Innung Sanitär-Heizung-Klima, Michael Kruse von Wöstmann Mess- und Solartechnik, Dieter Lackmann von der Innung, Dr. Klaus Landrath vom HBZ, Jürgen Temminghoff von BBT Thermotechnik, Dietmar Kleinert von den Stadtwerken und Anja Karner vom Amt für Grünflächen und Umweltschutz (v.l.). Foto: Veröffentlichung honorarfrei.