In diesem Papier sollen auch die beiden Standortoptionen in Wolbeck und Hiltrup aufbereitet werden und die jeweiligen Kosten für den Neubau oder die Erweiterung sowie die Folgekosten aufgezeigt werden. Außerdem soll deutlich gemacht werden, wie man die Besucherzahlen steigern kann.
"Es gibt gute Argumente für Münster, an denen Lüneburg sich erst einmal messen lassen muss", sagte Tillmann. Der Oberbürgermeister zeigte sich nach wie vor verärgert, dass seitens der Bundesregierung offenbar einseitig für Lüneburg verhandelt und argumentiert werde und Münster an den Gesprächen nicht beteiligt werde.
Den bisherigen Umgang der BKM mit dem sensiblen Thema und der komplizierten Gemengelage halte er nicht nur für unangemessen, sondern auch für unfair. "Spätestens wenn mit Halbwahrheiten und falschen Informationen der Standort Münster madig gemacht wird, ist die Grenze erreicht", sagte der Oberbürgermeister.
So werde seitens der BKM behauptet, die Stadt habe im Westpreußischen Landesmuseum ihr Standesamt eingerichtet und so der Eindruck erweckt, bei den Museumsbesuchern handele es sich zu einem beträchtlichen Teil um Besucher des Standesamtes. Richtig sei hingegen, dass die Stadt im Danzig-Zimmer des Wolbecker Drostenhofs ebenso Möglichkeiten für die standesamtliche Trauung anbiete wie das auch im Mühlenhof geschähe.
Seitens der Erik-von-Witzleben-Stiftung wurde in dem Gespräch die enge Verbindung zwischen dem Westpreußischen Landesmuseum und Münster betont, die man nicht aufgeben wolle.

