"Das Engagement der pflegenden Verwandten kann nicht hoch genug veranschlagt werden", so Thomas Gerling-Nörenberg vom Fachdienst Adoptions- und Pflegekinder des Jugendamtes. Wegen der schwierigen Ausgangssituation liege es auf der Hand, dass in Verwandtenpflege-Familien und in deren Verhältnis zur Verwandtschaft immer wieder Probleme und Krisen auftreten.
Die Pflegepersonen - egal ob Tante, Onkel, Großeltern, Schwester oder Bruder - können deshalb nicht nur die Beratung des Fachdienstes in Anspruch nehmen. Ist weitergehende Hilfe erforderlich, springt zusätzlich der kommunale Sozialdienst mit seinen Partnern ein.
Das "Klön-Café" für Großeltern, deren Enkelkinder im Haushalt leben, ist an jedem ersten Dienstag im Monat (Schulferien ausgenommen) von 9.30 bis 11.30 Uhr im Gesundheitshaus an der Gasselstiege geöffnet. Es dient dem Austausch und Kennenlernen. An mehreren Terminen sind auch Fachleute zu Gast.
So spricht im "Klön-Café" am 1. März Diplom-Psychologe Rainer Mockewitz von der Beratungsstelle Südviertel über "klassische" Erziehungsthemen wie "Grenzen, Taschengeld, Pubertät, Ausgehzeiten, Machtkämpfe". Am 3. Mai referiert Dr. Stephanie Kersting von der ärztlichen Kinderschutzambulanz zum "Umgang mit Kindern mit traumatischen Erfahrungen". Am 5. Juli geht es um Fragen, die Halbwaisen betreffen. Am 8. November lautet das Stichwort "Sucht". - Ansprechpartner im Jugendamt ist Thomas Gerling-Nörenberg, Tel. 4 92-58 69.