Mit 2486 Geburten und 2321 Sterbefällen ist der natürliche Bevölkerungssaldo eindeutig im Plus. Und auch der Wanderungssaldo, also Zuzüge (18 350) abzüglich der Fortzüge (17 603), liegt im positiven Bereich. Ursache für den dennoch leicht negativen Wanderungssaldo sind die "Abmeldungen von Amtswegen".
Im Dezember 2004 schrieb das Amt für Bürgerangelegenheiten alle gemeldeten Personen mit Nebenwohnsitz an. Dabei stellte sich heraus, dass viele der "Karteileichen" gar nicht mehr in Münster wohnten. Da sie versäumt hatten sich abzumelden, wurden sie nun abgemeldet oder als fortgezogen verbucht.
"Auch wenn durch die Dateibereinigung die Bevölkerungszahl etwas kleiner geworden ist, so ist die Einwohnerzahl von 280 201 umso fundierter," resümiert Dr. Helga Kreft-Kettermann. Gleichzeitig appelliert sie an alle Bürgerinnen und Bürger, sich ordnungsgemäß zu melden. "Dies betrifft vor allen Dingen die Einwohner mit Nebenwohnsitz. Nicht ordnungsgemäße Einwohner mit Hauptwohnsitz fallen meistens schon bei Wahlen auf, wenn die Wahlbenachrichtigung nicht zugestellt werden können", erläutert Alois Weihermann, Leiter des Amtes für Bürgerangelegenheiten.
Wie sich die Bevölkerung in den einzelnen Stadtteilen entwickelt hat, werden die Auswertungen zeigen, die in den nächsten Tagen vom Amt für Stadt- und Regionalentwicklung, Statistik zur Verfügung gestellt werden können.