Zwar lebt auf der westlich von Sumatra gelegenen Insel ein Großteil der Familien von der Landwirtschaft. Doch an der Küste trägt die Fischerei traditionell dazu bei, den Lebensunterhalt zu sichern. Die Flutwellen haben entlang der gesamten Süd- und Westküste den Menschen diese Grundlage genommen.
So wurden die vielen Reusen, die von den Fischern in den Buchten und vor der Küste ausgelegt werden, komplett zerstört. Die Fischerboote wurden durch die Wucht der Wellen schwer beschädigt oder ganz zertrümmert, oder sie wurden durch den Rücksog der Flut aufs Meer hinausgespült.
Früher haben die Fischer ihre Boote selbst gebaut. Heute müssen sie zum größten Teil auf Sumatra gekauft werden, da es auf Nias kein Holz mehr gibt, das für den Schiffsbau geeignet ist. Rund 700 Euro kostet ein Boot aus Holz oder Kunststoff, das ein bis zwei Fischern Platz bietet und von einem kleinen Außenbordmotor angetrieben wird. "Spenden aus Münster können den Fischern dabei helfen, sich wieder eine Existenzgrundlage zu schaffen", wirbt Oberbürgermeister Dr. Berthold Tillmann für das Projekt.
Wer das Projekt unterstützen möchte, kann auf das Konto 752 der Stadt bei der Sparkasse Münsterland Ost (BLZ 400 501 50) unter dem Stichwort "Boote und Reusen für Nias" spenden. Als Spendenquittung gilt der Überweisungsträger mit dem Namen des Spenders. Auskunft bei der Stadt gibt Ulrike Otto, Tel. 4 92-71 42, E-Mail ottou@stadt-muenster.de. Infos über "Münster hilft Nias" im Stadtnetz publikom: www.muenster.de/stadt/nias.