Stadt Münster: Tiefbauamt - Pressemeldungen

Pressemitteilungen

09.11.2004

Stadt und Agentur gründen Arbeitsgemeinschaft Münster

Rat entscheidet am 17. November über Vertragsentwurf / Strukturen für arbeitsteilige Kooperation stehen

Münster (SMS) Die Organisations- und Arbeitsstrukturen für die "Arbeitsgemeinschaft Münster" von Stadt und Arbeitsagentur stehen. Agentur und Stadt haben dazu einen unterschriftsreifen Vertragsentwurf erarbeitet, der dem Rat am Mittwoch, 17. November, zur Entscheidung vorliegt. Nach dem Entwurf werden unter dem Dach der Arbeitsgemeinschaft ab Januar 2005 voraussichtlich 145 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Arbeitslosengeld II bewilligen und Leistungen zur beruflichen Eingliederung Langzeitarbeitsloser erbringen.

Sozialdezernentin Dr. Agnes Klein und Agenturleiter Wolf-Rüdiger Schwedhelm zeigten sich mit dem Ergebnis der Vertragsverhandlungen sehr zufrieden. Sie stellten gemeinsam fest: "Das selbst gesteckte Ziel der Kooperationsvereinbarung vom März des Jahres ist erreicht. In Münster ist die reibungslose Umsetzung der vom Gesetzgeber beschlossenen Änderung der sozialen Sicherungssysteme zum 1. Januar 2005 gewährleistet."

Das Arbeitslosengeld II tritt ab Januar an die Stelle von Arbeitslosenhilfe und Sozialhilfe für Erwerbsfähige. Arbeitsagentur und städtische Sozialverwaltung bündeln dazu ihre Kompetenzen in der Arbeitsgemeinschaft. Beide Partner bleiben innerhalb dieser Arbeitsgemeinschaft selbstständig, es entsteht also keine neue Behörde mit neuem Dienstgebäude. Vielmehr vereinbaren sie mit dem Vertrag die Strukturen eines arbeitsteiligen Miteinanders: Die Stadt ist für den Bereich wirtschaftliche Leistungen zuständig, die Agentur für den Bereich Integration und Vermittlung in Arbeit.

Die Arbeitsgemeinschaft ist an den bekannten Standorten vertreten: in den Gebäuden der Agentur für Arbeit an der Wolbecker Straße und am Nevinghoff sowie im Stadthaus 2 und in den Bezirksverwaltungen Nord und Hiltrup. Geplant ist, dass es künftig auf Stadtteilebene Hilfe aus einer Hand gibt, dass also an dezentralen Standorten sowohl Leistungen zur beruflichen Integration als auch wirtschaftliche Leistungen erbracht werden.

Ein Lenkungsausschuss, die Geschäftsführung und ein Beirat werden die Arbeitsgemeinschaft führen und beraten. Dem Beirat werden Vertretungen aus der örtlichen Arbeits- und Sozialpolitik - zum Beispiel Kammern, Kirchen und Wohlfahrtsverbände - angehören. Damit ist ein breiter Austausch über aktuelle Fragen gesichert.

 

Zusatzinfos

Kontakt

Birgit Jaskowiak
Tel. 02 51/4 92-66 09