Stadt Münster: Tiefbauamt - Pressemeldungen

Pressemitteilungen

20.09.2004

Lästige Birkenfrüchtchen

Amt für Grünflächen und Umweltschutz bittet Anwohner um Verständnis / Rückschnitt der Bäume ist keine Lösung

Münster (SMS) Sie haben eine grazile Form, einen auffallend weißen Stamm und frisches Laub. Kurzum, Birken sehen einfach gut aus und erfreuen sich im Prinzip großer Beliebtheit. Allerdings haben sie eine Eigenart, die zurzeit zu etlichen Klagen beim städtischen Amt für Grünflächen und Umweltschutz führt: Die winzigen, mit kleinen Flügeln ausgestatteten Früchtchen fliegen über weite Strecken, bleiben auf Wegen liegen, sammeln sich in Hauseingängen und gelangen durch geöffnete Fenster und Türen in Wohnungen.

"In diesem Jahr bilden die Birken besonders viele Früchte", erläutert Franz-Josef Gövert vom Amt für Grünflächen und Umweltschutz. "Deshalb erreichen uns auch fast täglich Anrufe von genervten Anwohnern, die sich diese ,Invasion' nicht erklären können." Hin und wieder wird dann auch die Forderung nach einem deutlichen Rückschnitt der Birken laut. "Das ist aber keine Lösung", weiß Franz-Josef Gövert. "Ausgewachsene Bäume gleichen den Verlust rasch mit neuem Zuwachs aus. Deshalb bleibt uns nur die Möglichkeit, um Verständnis für die Eigenarten der Natur zu bitten."

Vorsicht ist bei Nässe geboten, denn dann kann es rutschig werden, wenn die Birkensamen auf den Wegen "festkleben". Mit dem ausgeprägten Samenflug haben Birken, die im Wald schnell von starkwüchsigeren Bäumen verdrängt werden und im Straßenraum nicht genügend Platz für ihr flaches, weitreichendes Wurzelwerk finden, ihre eigene Überlebensstrategie entwickelt.

 

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