"In diesem Jahr bilden die Birken besonders viele Früchte", erläutert Franz-Josef Gövert vom Amt für Grünflächen und Umweltschutz. "Deshalb erreichen uns auch fast täglich Anrufe von genervten Anwohnern, die sich diese ,Invasion' nicht erklären können." Hin und wieder wird dann auch die Forderung nach einem deutlichen Rückschnitt der Birken laut. "Das ist aber keine Lösung", weiß Franz-Josef Gövert. "Ausgewachsene Bäume gleichen den Verlust rasch mit neuem Zuwachs aus. Deshalb bleibt uns nur die Möglichkeit, um Verständnis für die Eigenarten der Natur zu bitten."
Vorsicht ist bei Nässe geboten, denn dann kann es rutschig werden, wenn die Birkensamen auf den Wegen "festkleben". Mit dem ausgeprägten Samenflug haben Birken, die im Wald schnell von starkwüchsigeren Bäumen verdrängt werden und im Straßenraum nicht genügend Platz für ihr flaches, weitreichendes Wurzelwerk finden, ihre eigene Überlebensstrategie entwickelt.