Stadt Münster: Tiefbauamt - Pressemeldungen

Pressemitteilungen

17.09.2004

Konzertierte Aktion für Demenzkranke

Gesundheitsdienste und Betroffene erarbeiten Handlungskatalog / Welt-Alzheimertag am 21. September

Münster (SMS) Die Bedürfnisse der wachsenden Gruppe Demenzkranker und ihrer Angehörigen ist Thema eines gemeinsamen Arbeitskreises der Gesundheits- und der Pflegekonferenz Münster. Eine Bestandsaufnahme wurde bereits erarbeitet. Auf deren Grundlage geht es jetzt um Ziele und Empfehlungen, um die Situation der Betroffenen zu verbessern. Das Ergebnis wird im Frühjahr 2005 vorliegen und dann den beiden Konferenzen zur Abstimmung vorgelegt.

Dr. Agnes Klein, Gesundheitsdezernentin der Stadt und Vorsitzende der Gesundheits- und der Pflegekonferenz, hatte den Gremien in einer gemeinsamen Sitzung vorgeschlagen, sich des Themas in einem gemeinsamen "Arbeitskreis Demenz" anzunehmen. Die Zusammensetzung dieses Arbeitskreises stellt sicher, dass alle Aspekte der medizinischen und pflegerischen Versorgung Demenzkranker berücksichtigt werden. Krankenhäuser, niedergelassene Ärzte, Pflegeheime, ambulante Pflegedienste, Angehörigenverbände, Krankenkassen, Seniorenrat, Heimaufsicht, Sozialamt und Gesundheitsamt sind darin vertreten.

Momentan geht es im Arbeitskreis um die Frage, in welchen Situationen Patienten und ihre Angehörigen welche Hilfe benötigen und wo zum Beispiel durch Fortbildungen für Ärztinnen und Ärzte Problemsituationen entschärft werden können. Die Sprecherin des Arbeitskreises, H. Elisabeth Philipp-Metzen von der Alzheimer-Gesellschaft Münster, betont, dass das Angebot an Diagnostik und Therapie sowie an Beratung und pflegerischer Versorgung in Münster sehr groß ist. Hilfreich könnte es für betroffene Familien sein, wenn sie noch stärker dabei unterstützt würden, aus der Vielzahl der Angebote das für sie Richtige und Wichtige zu nutzen.

Darüber hinaus sei es für Erkrankte und pflegende Angehörige auch in Münster wünschenswert, wenn Übergänge etwa von der privaten Wohnung in das Krankenhaus und wieder zurück nach Hause verbessert würden. Hier kann der Arbeitskreis helfen, dass sich alle beteiligten Berufsgruppen besser miteinander abstimmen und enger zusammenarbeiten.

"Allen Mitgliedern im Arbeitskreis ist es ein großes Anliegen, dass Erkrankte und pflegende Angehörige die vorhandenen Angebote frühzeitig in Anspruch nehmen", betont die Vorsitzende und weist in diesem Zusammenhang auf den Welt-Alzheimertag am 21. September hin. "Nur so kann in den Familien mit professioneller Hilfe rechtzeitig Entlastung erfolgen und Überforderungen vorgebeugt werden."

 

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Kontakt

Birgit Jaskowiak
Tel. 02 51/4 92-66 09