Wer sich an Arbeiten wie Kosellecks "Büro für deflationäre Maßnahmen" erinnert, das der münstersche Künstler vor zwei Jahren auf Einladung des Kulturamtes im Stadthaussaal betrieben hat, dem ist klar, dass es sich bei den "Kunstsouveniren" um doppelbödige Objekte handeln wird. Sie nehmen das Thema "Große Kunst im öffentlichen Raum" ins Visier und stellen sie zur Diskussion.
Alle hundert Miniatur-Modelle mit den Aaseekugeln unter Plexiglas zeigen verschiedene Situationen und Szenen mit Personen. Indem sie "große" Kunst im kleinen Modell banalisieren, werfen sie die Frage nach Wirkung und Wirklichkeit der Kunst im öffentlichen Raum auf. Und da wird es plötzlich spannend, gerade auch mit Blick auf die geplanten und ersehnten Skulptur.Projekte im Jahr 2007.
Kosellecks "Kunstsouvenire" können an den "Schauraum"-Tagen auf dem Platz des Westfälischen Friedens (Rathausinnenhof) zum Preis von 100 Euro erworben werden. Weitere Information zu den "Souveniren" geben Münster Marketing (Tel. 4 92-27 12) und Kulturamt (Tel. 4 92-41 05). - Das komplette "Schauraum"-Programm im Stadtnetz publikom: www.muenster.de.
Bildtext:
Oldenburgs Billardkugeln hat Ruppe Koselleck zu "Kunstsouveniren" verarbeitet. - Foto: Veröffentlichung honorarfrei.