Die Lage des Golfplatzes fügt sich wegen seiner der Nähe zum Hiltruper See sowie zum geplanten Landschaftspark Kanalinsel gut in die Umgebung ein. Geplant ist eine 50 Hektar große Anlage mit neun Spielbahnen und einer Übungseinrichtung (Drivingrange). Ein bereits auf dem Gelände vorhandenes Kötterhaus soll für gastronomische Zwecke umgenutzt werden, an der Übungseinrichtung wird ein Gebäude mit überdachten Abschlagsboxen sowie Empfang und sanitären Einrichtungen entstehen.
Derzeit werden die künftigen Golfplatzflächen intensiv landwirtschaftlich genutzt. Durch den Bau des Golfplatzes wird die Landschaft auch abseits der eigentlichen Spielbahnen mit ihren Abschlagflächen und Greens erheblich aufgewertet. So sollen Hecken, Gehölzgruppen sowie Wasserflächen die Roughs - das sind die Spielbahnen begleitende, extensiv gepflegte Flächen- ergänzen, um vielfältige Lebensräume für störungsempfindliche Arten zu schaffen.
Die im südlichen Plangebiet Davert vorgesehenen Spielbahnen haben einen Abstand von rund 150 Metern zum FFH-Gebiet "Naturschutzgebiet Davert". Die Ausstattung und Nutzung des Golfplatzes führen nach den ersten Ermittlungen weder zu einer Beeinträchtigung der FFH-Lebensraumtypen noch zu einer erheblichen Beeinträchtigung der wildlebenden Tiere und Pflanzen. Dies gilt auch für die bisher erfassten Fledermausarten. Zu diesem Ergebnis kommt eine Verträglichkeitsstudie zur FFH-Verträglichkeitsprüfung.
Der Entwurf zur 4. Änderung des Flächennutzungsplanes liegt bis zum 6. Oktober während der Dienststunden im Erdgeschoss des Stadthauses 3, Albersloher Weg 33, öffentlich aus.Der Entwurf der Flächennutzungsplanänderung kann auch bei der Bezirksverwaltung Hiltrup, Patronatsstraße 20, und bei der Filiale der Sparkasse in Amelsbüren, Davertstraße 41, und im Internet unter www.muenster.de/stadt/stadtplanung eingesehen werden.
Bildzeile: Eine 50 Hektar große 9-Loch-Golfanlage soll westlich der Westfalenstraße und südlich des Dortmund-Ems-Kanals entstehen. Foto: Presseamt Stadt Münster. Veröffentlichung honorarfrei.