Die Filme schildern das Leben von Migranten in Münster. Die Migranten kommen darin selbst zu Wort. Am Donnerstag werden die drei in den Filmportäts vorgestellten Migranten auch persönlich anwesend sein.
Zum einen ist das Janusz Hamerski, den es 1984 auf der Flucht aus Polen nach Münster verschlug. Er wurde im vergangenen Jahr in einem Filmporträt vorgestellt, das nochmals gezeigt wird.
In diesem Jahr wurde Hamerski selbst Filmemacher. Er stellt den Jamaikaner und Briten John Keise vor, in Münster unter seinem Künstlernamen Honest John bekannt. Keise, der seit 27 Jahren hier lebt, hat seine wirkliche Heimat noch immer nicht gefunden.
Auch das Porträt von Ngoc Anh Ngyen aus Vietnam ist zu sehen. Sie trieb mit ihrer Cousine 14 Tage in einem Boot auf dem südchinesischen Meer, bevor sie gerettet wurde.
Anlass für die Veranstaltung im Kulturklub ist die Reihe "Morgen ist heute", in der im September nochmals Kulturschaffende auftreten, die der Kulturhauptstadt-Bewerbung Schwung und Dynamik gegeben haben. Nach der Vorführung besteht Gelegenheit, über die Fortführung von "Globale Stadt" und die Zukunft soziokultureller Projekte zur Integration von Migranten zu diskutieren.