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30.07.2004

Aus der Not geboren

"Tour der Hoffnung": Siegeszug einer guten Idee / Spendenkonto für krebskranke Kinder eingerichet

Münster (SMS) Es war die pure Not, die erfinderisch machte. Anfang der 1980er-Jahre war nicht nur in Gießen die Kinderkrebsstation überfüllt und kaum auf die Bedürfnisse der kleinen Patienten eingestellt. Für die Begleitung durch die Eltern fehlte es schlicht an Raum. Dass es heute bundesweit besser ist, dazu hat wesentlich die "Tour der Hoffnung" beigetragen. Sie führt am Samstag, 14. August, erstmals durch Münster, um auch hier Spenden für krebskranke Kinder zu sammeln.

Einer, der sich noch gut an die Anfänge erinnert, lebt heute in Münster: Prof. Wilfried von Eiff, Dekan der wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät der Uni Münster, arbeitete damals als Verwaltungsdirektor an der Klinik Gießen. Gemeinsam mit Medizin-Professor Fritz Lampert war er sich einig: Die Versorgung krebs- und leukämiekranker Kinder muss medizinisch, pflegerisch und sozial besser werden. Aber wie?

100 Prozent für die Kinder

Die zündende Idee hatte der damalige Pressereferent der Uni Gießen, Richard Brunnengräber: mit einer Benefiz-Radtour, bei der Prominente aus allen Lebensbereichen in den Städten Spenden sammeln. "Von Anfang an hatten wir ein Ziel", so Prof. von Eiff. "Die Spendengelder sollten zu 100 Prozent den Kindern zugute kommen. Den Rest müssen Teilnehmende und Sponsoren tragen." Und dieses Ziel wird jetzt bereits im 21. Jahr erreicht. 14 Millionen Euro wurden bisher erradelt, allein in 2003 waren es 780 000 Euro.

"Heute haben wir standardisierte Verfahren für die Behandlung, die immer individueller abgestimmt werden können. Wir haben Elternhäuser für die Begleitung während der mehrwöchigen Chemotherapie", freut sich Prof. von Eiff über klare Verbesserungen. Ab 1990 profitierten auch die neuen Bundesländer von den Tour-Spenden. Außerdem wurde damit in Gießen ein weltweit anerkanntes Chromosomenlabor – entscheidend bei Leukämieerkrankungen – eingerichtet. Und sogar im Ausland zeigt die Tour Folgen: Sie förderte bereits die Tschernobyl-Klinikien in Weißrussland sowie Kinderkrebsstationen in Israel und Jordanien.

Münsters Kinderkrebsklinik profitiert

In diesem Jahr wird auch die Kinderkrebsklinik des Universitätsklinikums Münster von der Tour profitieren. "Die Heilungschancen für Kinder haben sich in den vergangenen 20 Jahren auch dank dieser Fördergelder erheblich verbessert", bestätigt Prof. Dr. Heribert Jürgens, Direktor der Klinik. "Doch vor dem Hintergrund der Sparzwänge im Gesundheitsbereich sind die Spenden wichtiger denn je, um die Standards zu halten und zu verbessern." Ein guter Grund für die Stadt Münster, die "Tour der Hoffnung" 2004 zu unterstützen und zu Spenden aufzurufen: Konto-Nr. 37 46 37, Sparkasse Münsterland-Ost, BLZ 400 501 50.

Bildtext: Prominente aus alle Lebensbereichen radeln im August durch Münster, um Spenden für krebskranke Kinder abzuholen. Spenden sind schon jetzt möglich.

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Tour der Hoffnung

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