"Einig waren sich alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer darin, dass auch in finanziell schwierigen Zeiten die bisherigen Aktivitäten weiterentwickelt werden sollten, um den steigenden Strombedarf auffangen zu können", fasst Birgit Wildt als Leiterin Koordinierungsstelle zusammen. "Das Klimaschutzziel ist nach wie vor die Erfüllung das Kyoto-Protokolls, das eine 25-prozentige Kohlendioxid-Minderung bis 2005 vorsieht." Besonders in den Bereichen Altbausanierung und Neubau gebe es weiterhin große Einsparmöglichkeiten. Außerdem zahle es sich aus, Stromsparkonzepte im Dienstleistungssektor, also beispielsweise bei Banken und Versicherungen, anzuregen. Das Wuppertaler Institut für Klima und Energie, das im vergangenen Jahr im Auftrag der Stadt die zweite Energie- und Klimainventur durchführte, geht davon aus, dass Münster bis 2005 eine Kohlendioxid-Einsparung von insgesamt 17 Prozent erreichen kann - immer vorausgesetzt die Stadt führt ihre Klimaschutz-Aktivitäten fort. Eine wichtige Rolle spielen natürlich auch die Erneuerung des Stadtwerke-Heizkraftwerkes am Hafen, der Umbau des Heizkraftwerkes der Uni und der Bau von Windkraftanlagen.
Ein dickes Lob für Münsters Engagement in Sachen Klimaschutz gab es auch bereits vom nordrhein-westfälischen Ministerpräsidenten und der Umweltministerin, erfuhren die Teilnehmer des Hearings. Peer Steinbrück und Bärbel Höhn zeichneten drei Projekte der städtischen Koordinierungsstelle als Best-Practice-Beispiele für nachhaltige Entwicklung und Zukunftsgestaltung aus: Das Förderprogramm Altbausanierung, das Projekt zum Energie- und Abfallsparen in Schulen und Kindertagesstätten sowie die Energie- und Klimaschutzinventur hatten die Jury überzeugt.