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07.07.2004

Mit "Job konkret" zum festen Arbeitsplatz

Ein Angebot von Sozialamt, JAZ und AIM für junge Sozialhilfeempfänger

Münster (SMS) "Endlich eine feste Arbeit!" freut sich Marcin S. Der 25jährige Aussiedler ist, wie elf andere junge Erwachsene, Teilnehmer von "Job konkret". Das gemeinsame Projekt der Fachstelle Hilfen zur Arbeit des Sozialamtes und des Jugendausbildungszentrums (JAZ) für junge Sozialhilfeempfänger ermöglichte ihm den Schritt auf den Arbeitsmarkt. Finanziert wird "Job konkret" von der Arbeitsmarktinitiative Münster (AIM).

Vor vier Jahren war Marcin S. mit Eltern und Geschwistern aus Polen gekommen, die Hoffnung auf ein materiell gesichertes Leben ganz oben im Gepäck. Doch es fand sich kein Arbeitsplatz - er hatte Probleme mit der Sprache, es fehlte die Qualifikation für den deutschen Arbeitsmarkt. Beratungen und einschlägige "Maßnahmen" brachten ihn nicht weiter, den Traumjob "Kfz-Mechaniker" hatte er sich längst aus dem Kopf geschlagen. Und nun noch eines dieser Projekte?

Dennoch nimmt er die gemeinnützige Arbeit im Franz-Hitze-Haus auf. Er geht dem Hausmeister zur Hand, sein technisches Verständnis und handwerkliches Geschick sind unübersehbar. Das gibt ihm selbst Rückhalt und erhöht die Vermittlungschancen auf dem Arbeitsmarkt. Ergebnis: Marcin S. findet bei einer Tankstelle einen festen Arbeitsplatz. In einem vierwöchigen Praktikum hatte er seinen künftigen Chef von sich überzeugt. "Ich würde inzwischen alles arbeiten, Hauptsache eine feste Stelle", gibt er sich bescheiden, ist aber doch glücklich, dass es sich um eine Stelle im Umfeld "rund ums Auto" handelt.

Wie bei Marcin S. ist Ziel von "Job konkret" zunächst die unmittelbare Arbeitsaufnahme in gemeinnützigen Einrichtungen. Dann folgt ein Betriebspraktikum, um das "Arbeiten gehen" unter realistischen Bedingungen zu trainieren. "Für die meisten langzeitarbeitslosen Teilnehmer kein einfacher Weg", berichtet Ludgera Simon vom JAZ. Zu ihren Aufgaben gehört die Suche nach geeigneten Einrichtungen, die die jungen Menschen im Arbeitsalltag begleiten.

Die Arbeitsaufnahme, verbunden mit fachlicher und persönlicher Begleitung, schafft erst das Selbstvertrauen, die berufliche Entwicklung in den Blick zu nehmen. "Viele Projektteilnehmer mussten Misserfolge in Schule und Ausbildung verkraften", weiß Ulrich Klitz von Hilfen zur Arbeit. "Da ist es besonders wichtig, den Zugang zu verschütteten Fähigkeiten und Stärken wieder herzustellen, diese im Arbeitsalltag auszuprobieren und für die Zukunftsplanung zu nutzen." Dass das gelingen kann, zeigt die Geschichte von Marcin S.

Bildtext:

"Job konkret" war Sprungbrett zur festen Stelle: Marcin S. (rechts) hat es geschafft. - Foto: Veröffentlichung honorarfrei.

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