Arrivierte Künstlerinnen und Künstler an die Stadt Münster binden, jungen Künstlerinnen und Künstlern nach ihrem Akademiestudium den Weg in die Freiberuflichkeit ebnen, die Stadt im Bereich zeitgenössischer Kunst weiter profilieren: Das waren die erklärten Ziele der Stadt, die das Projekt Speicher II gemeinsam mit dem Land NRW und dem Verleger Wolfgang Hölker umgesetzt hat.
32 Kunstschaffende aus verschiedenen Bereichen der bildenden Kunst finden in Ateliers auf vier Etagen des Speichers ideale Arbeitsbedingungen vor: Platz, Licht, belastbares Umfeld - und das alles zu einem bezahlbaren Preis. Entsprechend groß war die Nachfrage. Eine Fachjury hat über die Vergabe der Räume entschieden.
An neuer Stelle hat auf 1000 Quadratmetern Ausstellungsfläche unter dem Dach des Speichers II auch die Arbeit der ehemaligen Städtischen Ausstellungshalle Am Hawerkamp ihre Fortsetzung gefunden. Vor wenigen Tagen wurde dort bereits die Ausstellung "Firewall" eröffnet. Die neue Halle ist wie ihre Vorgängerin Gast- und Heimspielplatz für zeitgenössische Kunst. Sie ist Laboratorium und Produktionsort, ein Ort des künstlerischen Wagnisses. Künstler können hier ortsbezogen, projektorientiert und experimentell arbeiten.
Das Erdgeschoss und ein Teil des ersten Speicher-Stockwerks werden von kulturwirtschaftlichen Unternehmen genutzt. Neben einer Druckgrafischen Werkstatt richten hier der Coppenrath Verlag und der Hölker Verlag Vertriebs- und Ausstellungsräume ein.