Stadt Münster: Tiefbauamt - Pressemeldungen

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16.06.2004

Massenhaft Läuse in den Bäumen

Klebriger Honigtau der Tiere für Menschen ungefährlich / Amt für Grünflächen und Umweltschutz empfiehlt Wasserguss für Pflanzen

Münster(SMS) Massenhaft Blattläuse in den Bäumen hinterlassen zurzeit vielerorts in Münster ihren schmierigen Honigtau. Besonders unter dem Laubdach von Linden, Buchen oder Ahornbäumen sorgen sie für eine klebrige Spur auf den parkenden Autos. "Menschen werden die kleinen Tiere nicht gefährlich", erklärt Elisabeth Kothe-Otte vom Amt für Grünflächen und Umweltschutz. "Den betroffenen Pflanzen kann ein stärkerer Regenguss Hilfe bringen und bei kleineren Gewächsen kann ein Gärtner dem Regen schon einmal mit der Gießkanne zuvorkommen", meint die Expertin.

Die Läuse saugen an dem Pflanzensaft der Gehölze und scheiden zuckerhaltigen Honigtau aus, auf dem sich dann ein schwarzer Rußtaupilz ansiedeln kann. In der Regel verkraften die Bäume auch das massenhafte Anzapfen. Probleme können jedoch Stadtbäume bekommen, wenn sie bereits durch Trockenheit, Hitze oder Pilzbefall geschädigt sind.

Eine Ursache für den starken Läusebefall könnte der heiße vergangene Sommer sein, dem ein milder Winter folgte. "In den letzten Jahren lag die Jahresdurchschnittstemperatur über dem Vergleichswert im 30-jährigen Mittel", bestätigt Hans-Werner Strothbäumer von der Landwirtschaftskammer NRW. Deutlich wurde dies nicht zuletzt durch den schwachen Winter 2003/2004 mit hohen Temperaturen im Januar und Februar.

Marienkäfer, Florfliege und weitere natürliche Feinde der Blattläuse haben zurzeit Mühe dem starken Befall nachzukommen. Im Laufe des Sommers werden sie die Blattläuse und damit auch die lästigen Folgen für die Menschen erheblich reduzieren.

 

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Birgit Jaskowiak
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