Die Arbeitsgemeinschaft - das griechische "Xenia" steht für "Fremde" und "Beherbergende" - ist in das Interreg-Projekt "Zuwanderer integrieren" eingebunden. Behandelt wird die Frage, wo und wie neu zugewanderte Spätaussiedler in Münster nach ihrem Zuzug wohnen können, damit ihre Integration erfolgreicher verläuft.
"Wohnen ist nach dem Erlernen der deutschen Sprache der zweitwichtigste Faktor für gute Integration", betont Jochen Köhnke, Dezernent für Aussiedler-, Flüchtlings- und Asylbewerberangelegenheiten. "Gettoisierungstendenzen behindern die Integration", so Köhnke. "Integration gelingt am ehesten in sozial angemessenen, nicht abgesonderten Gebieten. Über die Steuerung von Wohnraum lohnt es sich zu sprechen."
Folgende Themen wird das Gremium bearbeiten: Wohnungsmarkt, Gesellschaft, Stadt, Stadtteil, Nachbarschaft; dabei geht es um die Zuwanderer und ihre Situation und Bedürfnisse, ihre Helfer, Partner und Wohnungsgeber. Dazu wird sich die Arbeitsgemeinschaft bis Mai 2005 viermal mit dem Ziel treffen, einen tragenden Konsens zur Wohnraumsteuerung für Zuwanderer zu erarbeiten.
Das Interreg-Projekt wird von Prof. Paul Reuber und Yvonne Kloepper von der Universität Münster wissenschaftlich begleitet. Es wird in Zusammenarbeit mit der Euregio durchgeführt und gefördert vom Land NRW, von den Städten Münster und Enschede und der Europäischen Union.
Bildzeile:
Die Arbeitgemeinschaft "Xenia - Wohnen für Zuwanderer" traf sich zu ihrer konstituierenden Sitzung. – Foto: Presseamt Stadt Münster. Veröffentlichung honorarfrei.