Im Juni wird ein Fragebogen ins Internet gestellt. Münsters Studentinnen und Studenten sind von den Rektoraten ihrer Universität oder Fachhochschule bereits per E-Mail, die einen Link auf den Fragebogen enthält, gebeten worden, an der Befragung teilzunehmen. Mit der Teilnahme soll die Basis für konkrete Verbesserungen für Studierende auf dem Wohnungsmarkt in der Hochschulstadt Münster geschaffen werden. Das Projekt ist auch ein weiterer Baustein zum Wettbewerbsbeitrag „Stadt der Wissenschaft“. Um diesen Titel bewirbt sich Münster zum Jahr 2006. Außerdem kann sich die – freiwillige - Teilnahme lohnen: Wer mitmacht, dem winkt bei einer Verlosung als erster Preis ein Hollandrad. Eine echte Hilfe auf dem Weg zur Uni in der Fahrradhauptstadt.
Zu Beginn des Wintersemesters sind regelmäßig gerade die Erstsemester auf der Suche nach kleinen Wohnungen oder Zimmern. Besonders ausländische Studierende haben es schwer, günstigen Wohnraum zu finden. Bei rund 50 000 Studentinnen und Studenten ist die Konkurrenz auf dem Wohnungsmarkt groß. Hilfe bei der Suche nach der Traumwohnung oder der idealen WG bieten bisher die Broschüre und die Linkliste „Tipps zur Wohnungssuche für Studierende“ (www.muenster.de/stadt/wohnungsamt/tipps.html).
„Wir möchten aber noch konkreter helfen“, wünscht sich Gabriele Regenitter, Leiterin des Wohnungsamtes. „Wünschen sich die Studierenden tatsächlich das WG-Zimmer oder doch lieber eine (Klein-)Wohnung? Leben sie, gezwungenermaßen, noch bei den Eltern oder mit einer eigenen Familie zusammen? Wenn wir Antworten auf diese Fragen oder auch nach den Wünschen zur Ausstattung der Wohnungen bekommen, können wir noch mehr Unterstützung bei der Wohnungssuche leisten“, hofft Regenitter. Zusätzlich könnten Vermieter und Bauherren gezielt beraten werden, wenn sie Wohnraum für zukünftige Akademikerinnen und Akademiker in der Stadt anbieten wollen.
Die anonymisierten Daten werden vertraulich behandelt und nicht weitergeleitet. Die Auswertung der Fragebögen übernimmt das Amt für Wohnungswesen mit Unterstützung des Amtes für Stadt- und Regionalentwicklung, Statistik. Eine Erstauswertung findet im Juli und August statt. Die vertiefende Auswertung soll im Oktober abgeschlossen sein, so dass in Zukunft die Suche nach dem idealen Studierzimmer dann möglicherweise viel leichter wird.