Stadt Münster: Tiefbauamt - Pressemeldungen

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25.02.2004

Wohin mit Medikamentenresten?

Recyclinghöfe nehmen Medikamente an / Keine Medizin in die Toilette

(SMS) Schon eindrucksvoll, was sich im Laufe der Zeit im Medizinschränkchen ansammelt: Angebrochene und nicht aufgebrauchte Schachteln mit Tabletten und Kapseln, Salbenreste und vieles mehr. Wohin damit, wenn die Medikamente nicht mehr gebraucht werden oder das Datum abgelaufen ist? Am besten gibt man die Reste an einem der neun städtischen Recyclinghöfe ab oder bringt sie zur nächsten Apotheke, rät die Abfallwirtschaftsberatung.

Die meisten Medikamente sind kein „besonders überwachungsbedürftiger Abfall“, so die Verordnung zum europäischen Abfallkatalog, und dürften von daher theoretisch in den Restmüll. Das gilt aber nicht für alle Mittelchen. Die teils hoch wirksamen Präparate können Chemikalien enthalten, die beispielsweise bei Kindern Vergiftungen auslösen oder in Wasser aufgelöst eine toxische Brühe bilden.

Aus dem Grund, so betont Birgit Gräser vom städtischen Tiefbauamt, sollte man auch niemals Medikamente einfach in die Toilette werfen und mit dem Brauchwasser wegspülen. Mit einigen chemischen Substanzen wird nämlich keine Kläranlage fertig, und dann werden die einstmals hilfreichen Tabletten schnell zur bitteren Pille für Flüsse, Bäche und Seen. Die Entwässerungssatzung der Stadt Münster verbietet ausdrücklich diesen Entsorgungsweg. Wer dennoch die alten Pillen in die Toilette wirft, begeht eine Ordnungswidrigkeit.

Wer also auf Nummer sicher gehen möchte, wählt die Entsorgung über Apotheken oder Recyclinghöfe. Weitere Fragen beantworten die Abfallwirtschaftsbetriebe am Abfalltelefon unter 60 52 53.

 

Zusatzinfos

Kontakt

Birgit Jaskowiak
Tel. 02 51/4 92-66 09