Stadt Münster: Tiefbauamt - Pressemeldungen

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15.01.2004

Der Hofmaler Heimbach

Stadtmuseum holt Schätze zur Stadtgeschichte ans Licht / Leihgaben aus Oldenburg

Münster (SMS) Die Silhouette der Stadt Münster ist unter seinem Stiefel zu erkennen: Der Fürstbischof Christoph Bernhard von Galen lässt sich von seinem Maler Wolfgang Heimbach ganz im hochherrschaftlichen Sinne des Absolutismus verewigen.

Mit dem Hofmaler Heimbach beginnt das Stadtmuseum Münster seine Geburtstagsreihe "Focus Stadtgeschichte". In insgesamt sieben Präsentationen richtet das Museum den Spot auf Einzelaspekte der Stadtgeschichte und holt dazu Schätze aus Privatbesitz und anderen Museen ans Licht.

Zu dem repräsentativen Porträt des Fürstbischofs aus der Schausammlung des Stadtmuseums kommen zwei Leihgaben aus dem Oldenburger Landesmuseum, die das Talent des taubstummen Malers demonstrieren. So führt ein Stillleben mit Kriegsgerät den Blick des Betrachters in eine Wachstube. Dort sitzen im Schein des Kaminfeuers Soldaten beim Kartenspiel. "Angeregt zu diesem Gemälde wurde Heimbach vermutlich durch die Beteiligung seines münsterschen Dienstherrn an dem Krieg gegen Schweden seit 1675", so Kunsthistorikerin Dr. Rita Kauder-Steiniger zum Hintergrund.

Weitaus friedlicher ist die abendliche Unterhaltung am Kamin. Es ist ein typisches Genrebild des 17. Jahrhunderts, das Heimbach in der Tradition der damals beliebten Nachtstücke malte. Mit starken Hell-Dunkel-Kontrasten setzt der Maler das ewig junge "Spiel mit dem Feuer" theatralisch in Szene. Die Gemälde sind bis zum 22. Februar zu sehen.

Bevor Wolfgang Heimbach am fürstbischöflichen Hof in Münster arbeitete, lernte er in den Niederlanden und Italien, schulte sich in Wien und Prag und war Hofmaler in Kopenhagen. Ab 1670 fand Heimbach beim kunstliebenden Christoph Bernhard von Galen feste Anstellung.

Foto: Eine Wachstube - gesehen mit den Augen des Hofmalers Wolfgang Heimbach.

Foto: Stadt Münster. Veröffentlichung mit dieser Pressemitteilung honorarfrei

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Hofmaler Heimbach

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