Stadt Münster: Tiefbauamt - Pressemeldungen

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16.12.2003

Münster ist Bildungsstadt

Amt für Stadt- und Regionalentwicklung, Statistik stellt Bürgerumfrage 2003 vor / Wirtschaftsstandort Münster, kommunale Einsparmöglichkeiten und Straßenbauarbeiten als Themenschwerpunkte

(SMS) Münster ist vor allem Bildungsstadt. Dieser Satz trifft für die überwältigende Mehrheit der Münsteranerinnen und Münsteraner mitten ins Schwarze. Bei der Bürgerumfrage 2003, deren Ergebnisse das Amt für Stadt- und Regionalentwicklung, Statistik jetzt vorstellte, charakterisierten 67 Prozent der Befragten ihre Stadt mit diesem Begriff. "Bildung bleibt in Münster ein wichtiges Thema. Damit schließt die aktuelle Bürgerumfrage an die Befragung von 2002 an, die am Beispiel der Volkshochschule die enorme Wertschätzung der Bürgerinnen und Bürger für Bildungsangebote belegte", fasste Amtsleiterin Dr. Helga Kreft-Kettermann zusammen.

48 Prozent der für die Bürgerumfrage 2003 Befragten sahen in Münster in erster Linie einen Dienstleistungsstandort, 38 Prozent beschrieben Münster als Einkaufsstadt und 36 Prozent als Kulturstadt. Lediglich drei Prozent entschieden sich für den Industriestandort, acht Prozent für den Technologiestandort und 15 Prozent für die Kongressstadt.

Die Einkaufsatmosphäre in der Innenstadt, die vielfältigen Angebote der Geschäfte und die Ladenöffnungszeiten bewertete die Mehrheit der Befragten als gut. Weniger zufrieden war sie hier mit dem Preis-/ Leistungsverhältnis und der Bedienung.

Auf die Frage nach den Einsparmöglichkeiten für die Stadt ergab sich folgendes Bild: 34 Prozent der Befragten meinten, dass die Stadt weniger für den Ausbau des Straßennetzes ausgeben sollte. Bei der Instandhaltung der Straßen waren allerdings nur neun Prozent für Einsparungen. 63 Prozent waren dafür, gleich viel Geld für die Instandhaltung auszugeben und 17 Prozent wollten sogar mehr Geld ausgeben.

Jeweils über ein Fünftel der Befragten sahen Einsparmöglichkeiten bei Zuschüssen für Theater / Museen, Beihilfen für Vereine / Verbände, beim sozialen Wohnungsbau, bei der Entwicklung von Stadtteilparks und bei der Entwicklung von Gewerbe- und Industriegebieten. Am wenigsten gespart werden soll bei der Pflege und Ausstattung von Spielplätzen, bei Freizeitangeboten für Jugendliche und bei der Instandhaltung und Ausstattung von Kindertagesstätten und Schulen. "Zieht man die Ergebnisse der Umfrage von 1996 zu den Einsparmöglichkeiten der Stadt hinzu, bestätigt sich die These, dass die Münsteranerinnen und Münsteraner Einsparpotenziale eher beispielsweise in den Bereichen Kultur und Straßenausbau sehen, weniger in der sozialen Infrastruktur", erläutert Dr. Helga Kreft-Kettermann.

Neben Fragen zum Wirtschaftsstandort Münster und zu den kommunalen Einsparmöglichkeiten waren Straßenbauarbeiten das dritte Schwerpunktthema der Bürgerumfrage 2003. Eine hohe Akzeptanz bei den Bürgerinnen und Bürgern hatten Bauarbeiten, die den Wert der Straßen und Abwasserkanäle erhalten. 55 Prozent der Befragten fanden diese Arbeiten wichtig. 64 Prozent zogen im Regelfall eine kurze Bauzeit mit stärkeren Verkehrsbehinderung einer langen Bauzeit mit geringeren Behinderungen vor.

40 Prozent der für die Bürgerumfrage 2003 angeschriebenen Personen schickten ihren ausgefüllten Fragebogen zurück. Die repräsentativen Ergebnisse lassen sowohl Aussagen zur jeweils aktuellen Situation als auch zu langfristigen Entwicklungen zu. Bei der jährlich wiederkehrenden Abfrage zu den Lebensbedingungen in Münster zeigte sich diesmal, dass bei der Versorgung mit Wohnungen die Zufriedenheit im Vergleich zu 1998 deutlich gestiegen ist. Das Angebot an Arbeitsplätzen wird nach wie vor kritisch gesehen.

Die Broschüre "Bürgerumfrage 2003" gibt es für zehn Euro im Kundenzentrum Planen - Bauen - Umwelt im Stadthaus 3 und in der Münster Information im Stadthaus 1.

 

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Birgit Jaskowiak
Tel. 02 51/4 92-66 09