Stadt Münster: Tiefbauamt - Pressemeldungen

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07.09.1998

Neue Perspektiven schaffen

Ein Jahr Beratungsstelle für Sozialhilfeempfänger im städtischen Sozialamt

(SMS) 233 Ratsuchenden konnte mit der Aufnahme einer Beschäftigung, Trainings- und Qualifizierungsmaßnahmen, einem Sprachkurs oder dem Erstellen von Bewerbungsunterlagen geholfen werden. Dies ist die erfreuliche Bilanz nach einem Jahr Beratungsstelle für arbeitslose Sozialhilfebeziehende. Die im vergangenen Juli beim städtischen Sozialamt neu eingerichtete Stelle konnte 26 Männern und 22 Frauen eine Beschäftigung auf dem Arbeitsmarkt vermitteln. 19 Ratsuchende fanden mit ihrer Hilfe eine sogenannte geringfügige Beschäftigung (620-Mark-Job). Weitere 16 nahmen eine befristete Arbeit im Rahmen des Landesprogramms "Arbeit statt Sozialhilfe" auf. Insgesamt 86 Personen wurden in Qualifizierungs- und Beschäftigungsmaßnahmen vermittelt.

"Die Beratungen sind so unterschiedlich wie die Bedürfnisse auf der einen und die Hilfsangebote auf der anderen Seite", berichtet Berater Ulrich Klitz. Da geht es um die Beantwortung ganz konkreter Fragen, aber auch um ausführliche Gespräche, in denen erstmal die Lebenssituation der Ratsuchenden geklärt wird. In den ersten zwölf Monaten ihres Bestehens hat die Beratungsstelle 2400 Beratungsgespräche durchgeführt.

"Für viele ist es dringend notwendig, zunächst an einer Qualifizierungs- bzw. Beschäftigungsmaßnahme teilzunehmen, um den ersten Schritt in Richtung Arbeitsplatz zu wagen", sagt Britta Schabon-Gries. Sie berät Ratsuchende in der Bezirksverwaltungsstelle in Kinderhaus. Eine weitere Beratungsstelle befindet sich in der Bezirksverwaltung Hiltrup.

Neben diesen Aufgaben ist das dreiköpfige Beraterteam mittlerweile aber auch Ansprechpartner für Bildungsträger und Beschäftigungsinitiativen. Zukünftig soll der Kontakt zu weiteren Stellen ausbaut werden, um noch effektiver zu werden. Ohne die gute Zusammenarbeit mit dem Arbeitsamt und der Arbeitsmarktinitiative Münster (AIM) wären die Ergebnisse nicht möglich gewesen, lobt Annette von Bischopink, Beraterin in der Bezirksverwaltungsstelle Hiltrup, mit Blick auf die Bilanz. Denn zur Zeit wird die Arbeit des Beraterteams durch das Arbeitsamt finanziert.

Auch der stellvertretende Sozialamtsleiter Michael Willamowski zeigt sich zufrieden: Für fast 250 Personen seien neue Perspektiven geschaffen worden. Der Erfolg läßt sich auch in Zahlen messen: Monatlich spart das Sozialamt durch die Arbeitsaufnahme 50000 Mark ein.

Die Berater sind zu erreichen: Ulrich Klitz im Stadtthaus II, Ludgeriplatz (Telefon 4 92-59 79); Britta Schabon-Gries in der Bezirksverwaltung Kinderhaus, Westhoffstraße 130 (Telefon 9 21 81 02); Annette von Bischopink in der Bezirksverwaltung Hiltrup, Friedhofstraße 3 a (Telefon 0 25 01/4 4 56 56).

Foto: Zogen nach einem Jahr städtischer Beratungsstelle für arbeitslose Sozialhilfebeziehende Bilanz: (Von links) Britta Schabon-Gries, Annette von Bischopink und Ulrich Klitz

Sie können den Text im Internet abrufen: http://www.muenster.de/stadt/presse

 

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Birgit Jaskowiak
Tel. 02 51/4 92-66 09