Stadt Münster: Tiefbauamt - Pressemeldungen

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01.09.1998

Erstmals mehr als 2000 Ganztagsplätze für Kinder

Kindergartensituation weiterhin stabil

(SMS) „Erstmals können wir in Münster über 2000 Kindern zwischen drei und sechs Jahren einen Ganztagsplatz im Kindergarten anbieten.“ Dies bestätigt Karl Janssen, Leiter des Amtes für Kinder, Jugendliche und Familien, bei der Vorlage des Berichtes zur Tagesbetreuung von Kindern 1998/99, der jetzt den zuständigen parlamentarischen Gremien vorgelegt wurde. Die Ganztagsplätze konnten im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um sechs Prozent erhöht werden und stellen inzwischen knapp 30 Prozent aller Kindergartenplätze. Damit kann der bestehende Bedarf weitgehend abgedeckt werden, heißt es im Bericht.

Auch in den Stadtteilen Hiltrup-West und Gremmendorf hat sich die Situation durch den Neubau von Kindergarteneinrichtungen wesentlich entspannt. In beiden Stadtteilen fehlte bislang noch eine größere Zahl an Betreuungsangeboten. Die Versorgungsquote mit Kindergartenplätzen liegt in der Stadt Münster seit längerem bei über 100 Prozent.

Per Saldo hat die Zahl der Kindergartenplätze sogar um 132 Plätze abgenommen. Grund sind Gruppenschließungen, deren Kapazitäten nun zum großen Teil den dringend benötigten Ganztagsangeboten und Plätzen für Kinder unter drei und über sechs Jahren zugute kommen. Durchschnittlich steht zu Beginn des Kindergartenjahres in jeder Einrichtung noch ein Platz zur Verfügung. Der kann von Kindern genutzt werden, die im kommenden Jahr das dritte Lebensjahr vollenden.Auch die Betreuungsangebote für Kinder unter drei und über sechs Jahren haben sich nach dem Bericht positiv entwickelt. Für die erste Gruppe stehen inzwischen 386 Plätze in Tageseinrichtungen und knapp 300 Plätze in Tagesfamilien zur Verfügung. Für die Altersgruppe zwischen sechs und 14 Jahren hat sich die Versorgung in den Tageseinrichtungen um fast 13 Prozent auf 385 Plätze verbessert. Darüber hinaus stehen allein 890 Plätze an Grundschulen zur Verfügung, mit denen Kinder über 14 Uhr hinaus betreut werden können.

„Die Stadt arbeitet daran, dieses insgesamt hohe Versorgungsniveau konsequent weiter auszubauen“, betont Stadträtin Helga Bickeböller. Hierfür werde in den großen Entwicklungsgebieten der Stadt die Schaffung neuer Kindertageseinrichtungen vorbereitet. Ziel sei, den Familien ein möglichst ortsnahes Angebot zu machen. Darüber hinaus werde gemeinsam mit den freien Trägern daran gearbeitet, die Angebote außerhalb des Regelkindergartens bedarfsgerecht weiterzuentwickeln.

 

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Birgit Jaskowiak
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