Stadt Münster: Tiefbauamt - Pressemeldungen

Pressemitteilungen

04.08.2003

Ozonschwellenwert bisher einmal überschritten

Für die nächsten Tage werden hohe Werte erwartet / Informationen beim Amt für Grünflächen und Umweltschutz

(SMS) Ozonwerte bis zu 210 Mikrogramm pro Kubikmeter Luft als Stunden-Mittelwert meldete die städtische Messstation am Stadthaus 1 am Freitag, 1. August. Der Schwellenwert für Ozon, der bei 180 Mikrogramm liegt, wurde zwischen 18 und 21 Uhr überschritten. Am Samstag und Sonntag (2. / 3. August) wurden diese hohen Werte nicht mehr erreicht. Am Sonntag wurde ein Spitzenwert für Ozon von unter 120 Mikrogramm festgestellt. Für Montag und Dienstag (4. / 5. August) werden Ozonwerte im Bereich des Schwellenwertes erwartet. Überschreitungen der 180-Mikrogramm-Marke seien wahrscheinlich, so der städtische Immissionsschutzberater Ralf Besler vom Amt für Grünflächen und Umweltschutz.

Bei Ozonwerten über 120 Mikrogramm empfiehlt er, Fahrten mit dem Pkw einzuschränken und bei notwendigen Autofahrten die Geschwindigkeit freiwillig zu reduzieren. Ab Ozonwerten von 180 Mikrogramm sollten empfindliche Menschen ungewohnte körperliche Tätigkeiten im Freien auf die frühen Morgenstunden oder späten Abendstunden verlegen.

Aktuelle Ozonwerte von der Messstation am Stadthaus 1 können im Stadtnetz publikom unter www.muenster.de/stadt/umweltamt abgerufen werden. Außerdem gibt es Informationen unter der Telefonnummer 4 92-67 69. Der Text des Ozontelefons wird an Werktagen bei Ozonwerten über 120 Mikrogramm und am Wochenende ab 180 Mikrogramm jeweils bis 17 Uhr aktualisiert. Bei hohen Ozonwerten gibt es auch Verhaltenstipps und es wird über die für die nächsten Tag zu erwartenden Ozonkonzentrationen informiert. Faltblätter zum Thema Ozon sind in der Umweltberatung im Kundenzentrum Planen - Bauen - Umwelt im Stadthaus 3, Albersloher Weg 33, erhältlich.

Stickoxide und leichtflüchtige Kohlenwasserstoffe sind Vorläufersubstanzen des Ozons, die unter der sommerlichen Sonneneinstrahlung zur starken Ozonbildung führen. "Die Vorläufersubstanzen werden in der Bundesrepublik hauptsächlich von Autos und bei der Lösemittelherstellung und -verwendung freigesetzt", erläutert Ralf Besler. Die europaweiten Anstrengungen zur Reduzierung dieser Stoffe hätten in den letzten Jahren unter anderem zu einer Verringerung der Häufigkeit von Schwellenwertüberschreitungen geführt. Weitere Bemühungen seien jedoch erforderlich, damit die sommerlichen Ozonwerte auf ein unbedenkliches Maß abgesenkt werden könnten.

 

Zusatzinfos

Kontakt

Birgit Jaskowiak
Tel. 02 51/4 92-66 09