Stadt Münster: Tiefbauamt - Pressemeldungen

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24.07.2003

Von Komponistinnen, Künstlerinnen und Idolen - Barockfest Münster spürt den Frauen in der Musik nach

Zehn Konzerte vom 13. bis 21. September / Auftakt schon im Juli rund um den Erbdrostenhof

Münster (SMS) Mit neun Konzerten und einer musikalischen Märchenerzählung verspricht das städtische Kulturamt als Ausrichter des 20. Barockfestes Münster vom 13. bis 21. September ein spannendes Programm in stimmungsvollen Klangräumen. Das Festival spürt dabei den Frauen in der Musik nach: als Künstlerinnen, Komponistinnen, Idolen, Projektionen, Lustobjekten.

"Pri-ma-donna", so lautet der Untertitel, den Professorin Barbara Schlick für das Barockfest 2003 gewählt hat. Das Hauptmotiv, so unterstreicht die künstlerische Leiterin, bleibt indes stets gleich: "prima la musica!"

"Frauen in der Musik - das ist eine Geschichte nicht ohne Paradoxien", blendet Barbara Schlick zurück. Vor allem waren Frauen ausübende Musikerinnen, also Sängerinnen oder Instrumentalistinnen. Komponistinnen gab es seltener, doch die Zugehörigkeit zu höheren Kreisen bot manches Privileg. Auch das Klosterleben eröffnete den Frauen kurioserweise zumindest geistige Freiräume und Betätigungsfelder.

Komponierende Klosterfrau und Black Madonna

Das Barockfest Münster 2003 spannt den Bogen von der Marienvesper der komponierenden Klosterfrau Chiara Margarita Cozzolani über Pianto della Madonna, dargeboten von Cantus Cölln bis zu den geistlichen und weltlichen Gesängen der Pilger auf dem Weg zur Schwarzen Madonna von Montserrat, zu Gehör gebracht von dem Ensemble Unicorn, einem der anerkanntesten Ensembles für mittelalterliche Musik.

Märchen für Kinder

Eigens für Kinder gedacht ist ein Märchen über das älteste Instrument der Welt: Das Flanders Recorder Quartet und Johann Luckx spielen und erzählen eine besondere Geschichte über "Ein Stück Holz" (17. September, 16.30 Uhr Erbdrostenhof).

Barocke Appetithäppchen am 26. Juli

Noch bevor im Eröffnungskonzert am 13. September das Wiener Merlin Ensemble alte und neue Meister kontrastiert, gibt es wort- und klangreich einen sommerlichen Vorgeschmack auf das Musikfestival mit den Konzertstätten Erbdrostenhof, Dominikanerkirche und Clemenskirche - "Münsters Barockinsel" im Herzen der Stadt.

Am Samstag, 26. Juli, ist der Platz rund um den Erbdrostenhof von 11 bis 14 Uhr Forum für "barocke Appetithäppchen". Das Junge Westfälische Barockensemble der Westfälischen Schule für Musik unter Leitung von Ulrich Rademacher gibt vor seiner Konzertreise nach Brasilien Kostproben aus seinem Programm. Um 11.30 Uhr, 12.30 und 13.30 Uhr sind Kompositionen von Bach und Baldassari zu hören. Dabei erklingt auch Telemanns berühmtes "Conzerto für Blockflöte und Querflöte in e-moll". Beim Barockfest wird die "Camerata Köln" das Werk aufführen (18. September, Erbdrostenhof).

"Barock in Münster" - unter diesem Motto lädt das Stadtmuseum um 14 Uhr zu einer besonderen Stadtführung ein. Auftakt ist im Museum. An den Objekten in der Schausammlung lassen sich zeithistorische Hintergründe anschaulich erfahren. Anschließend gibt es die Anschauung vor Ort: Als herausragende Beispiele für barocke Baukunst in Münster geht die Führung zur Clemenskirche und in den Erbdrostenhof. Musik und Führung sind kostenfrei.

Über Konzerte und Ausführende des 20. Barockfestes informiert ein Faltblatt. Es liegt ab sofort unter anderem in der Bürgerberatung/Tourist-Information an der Klemensstraße aus. Der Vorverkauf beginnt am 26. Juli. Inforamtionen im Internet: www.muenster.de/stadt/barockfest.

 

Zusatzinfos

Kontakt

Birgit Jaskowiak
Tel. 02 51/4 92-66 09