(SMS) Die "Ida-Spinne" mit der Rutsche am Vörnste Esch steht jetzt mit den Füßen im Sand. Nun geht außerdem die Nestschaukel für zwei Wochen in den "Wartungsurlaub", damit sie nicht mehr quietscht. Die Stadt, Bezirksvorsteher Markus Lewe und der Kläger im Spielplatzstreit wollen in Kontakt bleiben. Zaun und Tor sind vorerst kein Thema mehr. Damit hat der Konflikt um den abendlichen Lärm am Spielplatz vor der Idaschule einen friedlichen Ausgang gefunden.

Das städtische Amt für Grünflächen und Umweltschutz prüft in der nächsten Zeit weitere Vorschläge, damit Kinder wie Spielplatz-Anwohner zu ihrem Recht kommen. Die Randbepflanzung um den Spielplatz herum könnte möglicherweise umgestaltet werden. Ein neues Informationsblatt soll die Umgangsregeln besser deutlich machen - beispielsweise zu welchen Zeiten öffentliche Spielplätze zugänglich sind. "Wir möchten allerdings ein Faltblatt entwickeln, das wir in vergleichbaren Fällen weiter verwenden können, damit der Aufwand auch von den Kosten her vertretbar ist", erklärt Rudolf Koolwaay, Abteilungsleiter im Grünflächenamt.

Ob darüber hinaus der Bolzplatz im Delstrup für die Jugendlichen im Stadtteil weiter ausgebaut werden kann, soll ebenfalls untersucht werden. Neben der Kindertagesstätte am Zwi-Schulmann-Weg gibt es bereits seit einigen Monaten einen neuen öffentlichen Spielplatz für Kinder.

"Ich bin sehr zufrieden mit dieser konstruktiven Lösung", unterstreicht Oberbürgermeister Dr. Berthold Tillmann. "Alle Beteiligten haben sich Mühe gegeben, die Gräben zu überbrücken." Die Bezirksvertretung wird nun weitere Gespräche mit den Jugendlichen aus der Umgebung, mit Eltern und Nachbarn führen.