(SMS) Der 25. November steht international unter dem Motto "Nein zu Gewalt an Frauen". Mit öffentlichen Informationsveranstaltungen wollen auch das Frauenbüro der Stadt Münster in Zusammenarbeit dem Arbeitskreis "Gegen Gewalt an Frauen und Mädchen" an diesem Tag Zeichen setzen. Symbolisch schon die Auftaktaktion: Um 12 Uhr werden drei Fahnen vor dem Stadthaus 2 am Ludgeriplatz gehisst. Ihr Schriftzug: "Frei leben - ohne Gewalt".

Um "sexualisierte Gewalt" am "Tatort Familie" dreht sich um 20 Uhr ein Vortrag in der Stadtbücherei. Dr. Sabine Nowara (Köln) stellt Ursachen der Entstehung und Ausübung sexueller Gewalt im nächsten Umfeld der Opfer dar - Familie, Verwandtschaft, Freundeskreis. Die Diplom-Psychologin und Psychotherapeutin zeigt auf, dass es den "Sexualtäter" nicht gibt. Sie skizziert Aufgaben und Ziele von präventiver Arbeit, damit es nicht zu Übergriffen kommt, beziehungsweise die Betroffenen möglichst rasch Hilfe erhalten.

Zuvor ist der Lesesaal in der Stadtbücherei Forum für eine Versteigerung. Um 19.30 Uhr wird gegen Höchstgebot das Bild an den Mann oder an die Frau gebracht, dass viele Urheber hat: Auf der Münsterlandschau 2002 haben nach der Devise "Malen nach Zahlen" unter Anleitung der Künstlerin Claude Cuntz Messebesucher unzählige kleine Teilstückchen zu einem Ganzen gefügt. Das Original stammt von der Expressionistin Gabriele Münter (1877-1962); die "Münster-Ausführung" ist zurzeit im Schaufenster der städtischen Bürgerberatung ausgestellt.

Der Erlös aus dieser Versteigerung kommt Terre des Femmes zugute, einer gemeinnützigen Menschenrechtsorganisation, die sich besonders für Frauen engagiert.