(SMS) Australische Didgeridoos, südamerikanische Panflöten, afrikanische Trommeln und europäische Gitarren - ein weltumgreifend instrumentiertes Orchester haben die Kids bei Atlantis aus Holz, Drähten, alten Blechdosen und anderem Müll gebastelt. Gemeinsam mit dem städtischen Agenda-Büro und dem Verein K.i.d.S. e.V. setzten sich rund 150 Kinder bei zahlreichen Aktionen mit ihren Wünschen und mit Perspektiven für Münster in der Welt von heute und morgen auseinander. Über die Ergebnisse ihrer Arbeit informierten sich vor Ort die Jugendvertreter der Facharbeitskreise.

Viel gab es im Agenda-Zelt bei Atlantis zu sehen. Auf zahlreichen Bildtafeln hatten die Mädchen und Jungen im Alter zwischen sieben und vierzehn Jahren festgehalten, was ihnen im täglichen Leben so alles stinkt: So wünschen sie sich beispielsweise rücksichtsvollere Autofahrer, die nicht auf Geh- und Radwegen parken, mehr Sicherheit im Straßenverkehr, Spielplätze zum Hüttenbauen und mit weniger Müll sowie kinderfreundlichere Hausordnungen. Den Bildern vorausgegangen waren zahlreiche Gespräche mit Stefan Helmig alias „Harry Blitz“ vom K.i.d.S. e.V.

„Münster in der Einen Welt“ hieß das zweite große Thema für die Atlantis-Kinder. Sie erfuhren viel Neues über Sitten und Bräuche fremder Kulturen, bauten Fledermaus- und Nistkästen, Musikinstrumente und Windräder. Auch Sensibilierungsspiele in und mit der Natur standen auf dem Programm. Mit Buttons und einer Tombola, bei der es unter anderem Eintrittskarten fürs Kino und den Zoo zu gewinnen gab, bedankten sich die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter vom Agenda-Büro und K.i.d.S. e.V. bei den jungen Zukunftsplanern.

Beeindruckt vom Ideenreichtum und dem kritischen Blick der Kinder und Jugendlichen zeigten sich die Agenda-Jugendvertreter Katja Müller, Jens Küster und Michael Schulenberg. Die Ideen und Anregungen der Atlantis-Agenten sollen in den kommenden Sitzungen der Facharbeitskreise zur Lokalen Agenda zur Sprache kommen und werden in die Lokale Agenda mit eingearbeitet.