Stadt Münster: Tiefbauamt - Pressemeldungen

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20.06.2002

Ein Bus für 50 Meter?

Nicht jede Vorschrift ist sinnvoll / Pragmatische Lösung gefunden

(SMS) Das Organisationskomitee (OK) Münster für die Volleyball-Weltmeisterschaft der Frauen hat ein Problem nicht, das die anderen OKs haben. Und deshalb hatte das OK Münster ein Problem. Mit der FIVB, dem Volleyball-Weltverband. Wegen der Maßgabe, dass die sechs Mannschaften, die in Münster vom 30. August bis 3. September die Vorrunde spielen, jeweils im Bus vom Hotel zur Spielhalle gekarrt werden müssen. Zu jedem Training, zu jedem Spiel. Und jede Mannschaft sollte ihr eigenes Gefährt bekommen.

Nun ist diese Bestimmung an sich durchaus nicht nur vernünftig, sondern wohl auch notwendig. Man will sicherstellen, dass die Spielerinnen von Fans, Autogrammjägern oder Journalisten abgeschirmt bleiben. Nur – in Münster müssen die Spielerinnen lediglich vom Hotel über einen Parkplatz zur Trainings- bzw. Aufwärmhalle gelangen. Luftlinie 50 Meter. Ein Bus für jede Mannschaft wäre in diesem Fall wohl des Guten zuviel.

Denn dass dafür nun sechs Busse mit Fahrer gechartert werden sollten, mochte man beim münsterschen OK begreiflicherweise nicht einsehen und bemühte sich darum seit einiger Zeit, den gestrengen Franz Schmied, FIVB-Vize und für den technischen Ablauf zuständig, zu einer Ausnahmegenehmigung zu bewegen.

Nun ist es vollbracht. Während der letzten FIVB-Inspektion vor der WM am 15. Juni in Münster konnten die lokalen Organisatoren die strenge Kommission überzeugen. Die Spielerinnen dürfen den Weg vom Hotel zur Aufwärmhalle – in Begleitung – zu Fuß zurücklegen.

 

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Birgit Jaskowiak
Tel. 02 51/4 92-66 09