Stadt Münster: Tiefbauamt - Pressemeldungen

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23.11.2001

Kriminalität - auch eine Sache von Volks- und Kulturzugehörigkeit?

Polizeipräsident Wimber und Kriminologe Prof. Boers greifen auf Initiative des Ausländerbeirates am 28. November heißes Thema auf

(SMS) "Kriminalität und Gewalt: Gibt es ethnisch-kulturelle Unterschiede?" Als Referenten zu dieser in gesellschaftlichen Diskussionen immer wieder aufgeworfenen Frage konnte der Ausländerbeirat den Polizeipräsidenten Hubert Wimber und den münsterschen Kriminologen Prof. Dr. Klaus Boers gewinnen. Sie sprechen am Mittwoch, 28. November, 18 Uhr, im Stadtweinhaus am Prinzipalmarkt (Hauptausschuss-Zimmer).

Polizeipräsident Wimber wird auf einschlägige Statistiken zu Gewalt und Kriminalität und deren Aussagekraft eingehen. Er erläutert die Erkenntnisse über Täterstrukturen nichtdeutscher Tatverdächtiger. Weiter greift er das Thema "Islamistische Gruppen im Focus der Polizei" auf und bezieht zu einer umstrittenen Frage Stellung: Führt die öffentliche Diskussion über Ausländerkriminalität zu einem zusätzlichen Schub fremdenfeindlicher Delikte oder ist die Tabuisierung des Themas schädlicher?

Prof. Boers vom Institut für Kriminalwissenschaften gibt Auskunft über soziale Mileus, Lebensstile und die Kriminalität Jugendlicher. Spielen ethnisch-kulturelle Unterschiede bei Vergehen eine Rolle, und wie steht es mit ausländerfeindlichen Einstellungen unter deutschen Schülern? Er bezieht sich dabei auf eine Befragung an münsterschen Schulen. Zurzeit läuft eine ähnliche Studie auch in Duisburg.

Ausländerbeirats-Vorsitzender Spyros Marinos erhofft sich von der Veranstaltung einen Beitrag zum besonnenen, rationalen Umgang mit dem Thema Ausländerkriminalität. Er lädt dazu ein, die Gelegenheit zu Rückfragen und zur Diskussion nach den Referaten zu nutzen.

 

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Birgit Jaskowiak
Tel. 02 51/4 92-66 09