(SMS) Mehr als 7000 Münsteranerinnen und Münsteraner haben schriftlich ihre Trauer um die Opfer der Attentate in Washington und New York und ihre Solidarität mit den Vereinigten Staaten von Amerika bekundet. Nach Angaben von Oberbürgermeister Dr. Berthold Tillmann wird die Stadt die Kondolenzbücher, die in der Bürgerhalle des Rathauses auslagen, an den amerikanischen Botschafter Coats in Berlin übersenden. Außerdem werden ihm die Solidaritätsbotschaften und Trauerbekundungen zugeschickt, die mit Blumen auf der Rathaustreppe abgelegt worden sind. "Die schrecklichen Attentate in den Vereinigten Staaten sind für viele Münsteranerinnen und Münsteraner noch immer unfassbar", so Tillmann.

Die Betroffenheit und Trauer in der Münsteraner Bevölkerung sei nach wie vor außerordentlich groß. Er habe es aber für richtig gehalten, mit der Beendigung der offiziellen Trauerphase in den USA auch in Münster langsam wieder zur Normalität zurückzukehren, obwohl dies natürlich angesichts der nach wie vor herrschenden Stimmung nahezu unmöglich sei. Tillmann bat um Verständnis dafür, dass die Rathaustreppe ab jetzt wieder freigehalten werde, damit Veranstaltungen und Empfänge wie gewohnt stattfinden könnten.

Außerordentlich bewegt hat der Bürgermeister von Münsters amerikanischer Partnerstadt Fresno, Alan Autry, auf den Brief reagiert, den Tillmann ihm unmittelbar nach den Attentaten geschrieben hatte. "Wir sind dankbar für Ihre Anteilnahme und die Ehre, die Sie unserer Nation damit erwiesen haben, indem Sie Ihre Flaggen auf Halbmast setzten. Ihre Worte bedeuten uns mehr als Sie sich vorstellen können, und wir werden uns für immer an Ihre Freundlichkeit erinnern", schrieb Autry. Die Menschen in Fresno seien stark und widerstandsfähig, sie würden aus dieser schwierigen Zeit stärker und einiger als jemals zuvor herausgehen.