(SMS) Mit einer Ausstellung, einem Markt, Informations- und Beratungsständen und Vorträgen starten am Sonntag, 2. September, von 14 bis 18 Uhr im Gesundheitshaus an der Gasselstiege die Gesundheitswochen 2001. Thema in diesem Jahr: "Landschaft schmeckt – Gutes aus der Region". Gemeinsame Veranstalter sind das Gesundheitsamt, das Umweltforum, die Volkshochschule und das Umweltamt. Die Eröffnung nehmen um 14 Uhr Gesundheitsamt-Leiterin Dr. Christiane Kappenstein und Dr. Peter Deininger vom Umweltforum vor.

Unter den zahlreichen Informations- und Marktständen wird das Gesundheitsamt selbst mit einem Stand vertreten sein. Gesundheitsingenieur Rainer Neumann informiert dort über ein Lebensmittel, dessen Bedeutung immer erst bewußt wird, wenn damit etwas nicht stimmt: Trinkwasser.

"Trinkwasser ist unser Lebensmittel Nummer Eins. Einwirkungen auf dieses wichtigste Lebensmittel sind von zentraler Bedeutung für den Menschen", erläutert der Gesundheitswissenschaftler. Ein Mensch könne im Extremfall bis zu drei Wochen ohne Essen überleben, "aber nur maximal drei Tage ohne Wasser".

Als "Trinkwasser" darf nur Wasser abgegeben werden, das den strengen Anforderungen der Trinkwasserverordnung genügt. Die Verordnung legt Grenzwerte für bestimmte Stoffe fest. Ihre Einhaltung wird von den Versorgungsunternehmen und den Gesundheitsämtern überwacht. Rainer Neumann: "Trinkwasser ist in Deutschland das am besten und am meisten kontrollierte Lebensmittel." Die Einhaltung der Grenzwerte wird von den Wasserversorgungsunternehmen selbst und den Gesundheitsämtern überwacht.

"Trinkwasser" muss im Haushalt grundsätzlich nicht zusätzlich nachbehandelt oder aufbereitet werden. Das ist hierzulande selbstverständlich. In vielen Ländern können die Bewohner von einer so "luxuriösen", weil einwandfreien Trinkwasserversorgung nur träumen. Schon gar nicht können sie daran denken, dass man einfach den Wasserhahn aufdreht und dann Wasser in nahezu unerschöpflichen Mengen fließt.

Hygienisch einwandfreies Trinkwasser ist auch in vielen Tourismusgebieten, selbst in den großen Hotels, nicht selbstverständlich. Wer in wärmeren Regionen der Welt unterwegs ist, sollte unbedingt auf die Trinkwasserhygiene achten. "Nur Mineralwasser oder abgekochtes Leitungswasser trinken", rät der Gesundheitswissenschaftler in solchen Fällen. Auch Wasserfilter und eine chemische Wasser-Desinfektion können infrage kommen. Bei Wasser aus Platikbehältern oder Flaschen sollte man unbedingt darauf achten, dass sie original versiegelt sind.

Das komplette Programm der Gesundheitswochen steht im Stadtnetz publikom: www.muenster.de/stadt/gesundheitshaus/landschaft_schmeckt.html