Stadt Münster: Tiefbauamt - Pressemeldungen

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03.05.2001

Sozialhilfe-Ausgaben wieder unter 100-Millionen-Marke

Stadt legt Jahresbericht 2000 vor / Ausgaben für "Hilfe zum Lebensunterhalt" waren rückläufig

(SMS) Die Stadt Münster hat im vergangenen Jahr 97,6 Mio DM für die Sozialhilfe ausgegeben. Damit sind die Ausgaben gegenüber 1999 um 2,9 Mio DM zurückgegangen und lagen – wie zuletzt im Jahr 1997 – unter der 100-Millionen-Marke. Vor allem im Bereich "Hilfe zum Lebensunterhalt", in dem mit rund 65 Mio DM etwa zwei Drittel der Sozialhilfe-Aufwendungen anfallen, waren die Ausgaben mit minus 3,7 Mio DM rückläufig. Ende 2000 erhielten 10 298 Personen laufende Hilfe zum Lebensunterhalt.

Hauptgrund für die rückläufigen Ausgaben des Sozialamtes waren auch im vergangenen Jahr die entspanntere Situation auf dem Arbeitsmarkt und die Intensivierung der Hilfen zur Arbeit, eines besonderen Service- und Vermittlungsangebotes des Sozialamtes. Das geht aus dem Sozialhilfebericht 2000 hervor, der dem Ausschuss für Soziales und Gesundheit in seiner öffentlichen Sitzung am Dienstag, 8. Mai, um 17 Uhr vorliegen wird. Der Ausschuss tagt bei den Stadtwerken, Hafenplatz 1 (Mehrzweckhalle).

Die Aufwendungen für "Hilfen in besonderen Lebenslagen", die bei Pflegebedürftigkeit, Krankheit und in anderen besonderen Lebenssituationen zu leisten sind, stiegen um mehr als 0,9 Mio DM. Wesentliche Ursachen waren Kostensteigerungen im Gesundheitsbereich für nicht krankenversicherte Personen und zusätzliche Ausgaben für Pflegebedürftige. Die Ausgaben für die "Hilfe zur Pflege im häuslichen Bereich" haben nur knapp die Fünf-Millionen-Grenze unterschritten.

Sozialdezernentin Dr. Agnes Klein weist in dem Bericht darauf hin, dass im Bereich der Pflege seit langem deutlich steigende Ausgaben zu verzeichnen sind, die mit Blick auf die Bevölkerungsentwicklung und die Leistungsgrenzen der Pflegeversicherung weiter wachsen werden.

Eine Prognose für das Jahr 2001 ist nur schwer möglich. Bei der Kalkulation der Ausgaben ist das Sozialamt von einer weiteren positiven Entwicklung des Arbeitsmarktes ausgegangen.

 

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Birgit Jaskowiak
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