Stadt Münster: Tiefbauamt - Pressemeldungen

Pressemitteilungen

22.03.2001

Spaziergänger sollten Höfe umgehen

Veterinäramt bittet um strenge Einhaltung der Schutzmaßnahmen / Sechs Betriebe unter Beobachtung

(SMS) Das städtische Veterinäramt bereitet sich in Sachen Maul- und Klauenseuche (MKS) auf den Ernstfall vor. Unterstützt wird es hierbei von zahlreichen Ämtern der Stadtverwaltung. So stehen beispielsweise für die aktuelle Datenverarbeitung und für den Telefondienst zusätzliche Kräfte zur Verfügung. Außerdem halten sich Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter verschiedener Ämter zur Unterstützung auf Abruf bereit. Zurzeit stehen in Münster sechs Betriebe unter amtlicher Beobachtung. Für einen der Höfe gelten besonders strenge Auflagen: Er wurde gesperrt, weil dort vor kurzem Tiere aus der niederländischen Provinz Gelderland angekommen sind.

Amtstierarzt Dr. Roland Otto weist darauf hin, dass die Schutzmaßnahmen gegen MKS genau beachtet werden sollten. Er bittet Spaziergänger die schwierige Situation in der Landwirtschaft zu berücksichtigen und die Höfe zu umgehen. Hundehalter sollten ihre Tiere an die Leine nehmen, wenn sie in die Nähe von Höfen kommen. "Der Auto- und Personenverkehr auf den Höfen sollte so weit wie möglich reduziert werden. Wenn möglich sollte die Post bereits an der Straße übergeben und nicht bis zum Wohnhaus gebracht werden. Landwirte sollten von der Möglichkeit Gebrauch machen, ihre Hofzufahrten zu sperren", rät Dr. Otto.

Vor den Ställen und Wohnhäusern sollten Desinfektionsmatten ausgelegt werden. Dabei sollten nur Desinfektionsmittel verwendet werden, die auf jeden Fall gegen das MKS-Virus wirken. In Frage kommen auch organische Säuren wie Ameisen-, Essig-, Zitronen- oder Milchsäure in etwa fünfprozentiger Konzentration. Die Desinfektionsmittel müssen täglich erneuert werden, damit die Wirkung bestehen bleibt.

 

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Kontakt

Birgit Jaskowiak
Tel. 02 51/4 92-66 09