Stadt Münster: Tiefbauamt - Pressemeldungen

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07.02.2001

Kopfweiden bieten Nistplätze für heimische Tiere

Städtisches Amt für Grünflächen- und Naturschutz nutzt Frostwetter für Baumpflege

(SMS) Kopfweiden an der Angel und am Loddenbach sind gewappnet für das Frühjahr: Mit Motorsägen ausgerüstet schnitten die Mitarbeiter des städtischen Amtes für Grünflächen- und Naturschutz über 50 Kopfweiden fachgerecht zurück. Durch regelmäßige Pflege bilden sich in dem weichen Holz zahlreiche größere und kleinere Höhlen, in denen Vögel, Fledermäuse und Insekten leben.

Die städtischen Baumpfleger mussten auf Frostwetter warten, um mit Hubsteigern über gefrorene Wiesenflächen zu fahren und damit an die Weiden heranzukommen. "Strenge Sicherheitsstandards erlauben den Einsatz von Motorsägen auf einfachen Leitern nicht", erläutert Gärtnermeister Werner Ahlmer das Verfahren.

Insgesamt 94 Weiden sind durch den Landschaftsplan Werse gesetzlich geschützt. Die Stadt Münster führt deshalb Pflege- und Schnittarbeiten regelmäßig durch. Sie gewährleistet damit neben dem Lebensraum für Tiere auch die langfristige Erhaltung der Bäume: Äste stetig gepflegter Kopfbäume haben weniger Gewicht und halten Stürmen besser stand.

Durch regelmäßiges Abtrennen entwickeln sich unermüdlich neue Zweige. An den Schnittstellen entstehen im Laufe der Jahre Verdickungen, die den Kopfbäumen ihr charakteristisches Aussehen geben. Früher wurden Austriebe von Kopfweiden als Material für Korbflechterei wirtschaftlich genutzt.

Auch neue Kopfweiden sind inzwischen gepflanzt: Die Stadt Münster setzte hierzu Weidenäste entlang der renaturierten Aa oberhalb des Aasees in den Boden. Die Äste bewurzelten sich selbst.

 

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Birgit Jaskowiak
Tel. 02 51/4 92-66 09