Stadt Münster: Tiefbauamt - Pressemeldungen

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15.01.2001

270 Pflegeplätze und 150 Wohnungen für alte Menschen in den Stadtteilen

Stadt legt Konzepte für Handorf, Coerde, Albachten, Roxel und Rumphorst vor

(SMS) Auf den steigenden Bedarf an Pflegeplätzen für ältere Menschen reagiert die Stadt mit Standortkonzepten für Handorf, Coerde, Albachten, Roxel und Rumphorst. 270 zusätzliche Plätze und 150 betreute Altenwohnungen sollen in den nächsten fünf Jahren entstehen, um das Verbleiben von Senioren auch bei zunehmender Hilfebedürftigkeit in den Stadtteilen zu garantieren. Das sieht eine Beschlussvorlage der Sozialplanung des Sozialamtes vor. Sie wird in den nächsten Wochen beraten und steht voraussichtlich im Februar im Rat zur Entscheidung an.

"Die Planungen unterliegen konsequent qualitativen Anforderungen", so Sozialdezernentin Dr. Agnes Klein. "Die Wohn- und Pflegeprojekte werden in den Zentren der Stadtteile mit unmittelbarer Einbindung in Wohnbebauung und Infrastruktur errichtet. Sie bieten ein differenziertes Angebot zum Wohnen, für stadtteilorientierte Dienstleistungen und Pflege", erläutert die Sozialdezernentin.

Die Verwaltung setzt damit deutliche Akzente auf die räumliche und soziale Integration in die Stadtteile Münsters. Es sollen keine Großeinrichtungen entstehen, Angebote und Dienstleistungen mit differenzierten Profilen lautet stattdessen die Vorgabe.

"Dieses Planungsprinzip in Zusammenarbeit mit Investoren umzusetzen ist nicht einfach. Schließlich müssen dazu zentral in den Stadtteilen gelegene Grundstücke gefunden werden, die dafür genutzt werden können", berichtet Sozialplaner Raoul Termath. Dennoch gelang es, in nur zwölf Monaten nach Erteilung eines Ratsauftrages ein tragfähiges Konzept für die Stadtteile vorzulegen, das ab dem 16. Januar zunächst in den Bezirksvertretungen und Ausschüssen beraten wird.

Entscheidend für die Sozialplanung ist der Wunsch älterer Menschen in Münster, im Alter und bei Hilfebedürtigkeit in ihrem Stadtteil bleiben zu können. Sie wollen und sollen auch nicht an den Rand der Stadtteile ziehen müssen, sondern im Zentrum leben können - dort, wo der tägliche Einkauf und andere Besorgungen leicht fallen, wo man Bekannte trifft, wo man alte Kontakte halten und neue Kontakte knüpfen kann.

 

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Birgit Jaskowiak
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