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13.12.2000

Tillmann will Haushaltsplanberatung für Aufbruchsdiskussion nutzen

Oberbürgermeister kündigt grundsätzliche Anmerkungen zum Preußen-Park an

(SMS) Oberbürgermeister Dr. Berthold Tillmann will die anstehenden Haushaltsplanberatungen nutzen, um in Münster eine "zukunftsgerichtete Aufbruchdiskussion" zu führen. "Gerade unter dem Eindruck des OVG-Urteils zum Preußen-Park müssen wir in Münster endlich einmal etwas tun, worüber es sich zu reden lohnt, anstatt darüber zu reden, was man tun könnte", sagte Tillmann bei der Vorstellung des Haushaltsplanentwurfs.

Der Oberbürgermeister kündigte für seine Haushaltsrede am Mittwoch, 13. Dezember, einige grundsätzliche Anmerkungen zum Preußen-Park an. "Es besteht kein Anlass zur Häme oder für undifferenzierte Schuldzuweisungen, sondern Anlass gemeinsam nach einer tragfähigen Lösung für die Preußen zu suchen", sagte Tillmann.

Der Oberbürgermeister appellierte an die Kommunalpolitiker die Haushaltsplanberatungen mit Blick auf die zukünftige Stadtenwicklung zu führen. "Im Haushaltsplanentwurf sind bereits deutlichere sport-, kultur-, wirtschafts-, schul- und verkehrspolitische Akzente enthalten als durch Änderungsanträge möglich wären", erklärte Tillmann.

Die kritische Haushaltslage sei auf externe Effekte wie die Steuerreform und wegbrechende Gewerbesteuereinnahmen zurückzuführen. Dennoch sei es möglich, auch im nächsten Jahr einige Großprojekte in Angriff zu nehmen. Tillmann nannte beispielhaft

  • die Turnhalle der Adolph-Kolping-Schule

  • grundlegende Sanierungen der Sportanlagen Aasee und Sentruper Höhe

  • die Ausstattung der Berufskollegs mit Neuen Medien

  • die Sanierung der Fürstin-von-Gallitzin-Schule

  • den Neubau des Kindergartens in Gremmendorf

  • den Millionen-Zuschuß zum Atelierhaus am Hafen

  • die Umgestaltung der Marktallee in Hiltrup

  • den Ausbau des Albersloher Wegs und der Umgehungsstraße

Das größte, neu in die Investitionsplanung aufgenommene Projekt sei der Neubau des Freiherr-vom-Stein-Gymnasiums in Gievenbeck. Tillmann beklagte in diesem Zusammenhang die "offenbar nur sehr begrenzt vorhandene Solidarität innerhalb der Mün-steraner Schullandschaft" sowie Irritationen darüber, dass ausgerechnet bei den Eltern im Bezirk West, deren Kinder Begünstigte der Standortentscheidung Gievenbeck sein sollten, sich Widerstand rege.

 

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