Mehr Linienbusse, mehr Züge, mehr Parkplätze für Pkw und Reisebusse werden den traditionellen Ansturm auf die Weihnachtsmärkte und Geschäfte der Westfalenmetropole verkraften. Für Stadt- und Regionalbusse gilt samstags der Fahrplan von Montag bis Freitag (außer für Busse mit CE, D, S oder F und Linie 17 in Münster), auf manchen Linien fahren sie sogar noch öfter. Die Regionalzüge verkehren im Stundentakt. Allein im Stadtgebiet von Münster wurden 1999 an den Samstagen und Sonntagen im Advent 53 000 verbilligte Tickets verkauft.
7500 Pkw-Stellplätze und günstige Gebühren
Für die Reisebuskarawanen hat die Stadt den mittleren Teil des Hindenburgplatzes vor dem Schloss angemietet. Er reicht für 150 Fahrzeuge. Einschließlich P+R- und Sonderparkplätzen stehen an den Wochenenden 7500 Pkw-Stellplätze zur Verfügung. Auf städtischen und im Auftrag der Stadt bewirtschafteten Plätzen und in Parkhäusern der Innenstadt werden nur zwei Mark Gebühr pro Stunde fällig. Außerhalb der Innenstadt kostet die Stunde eine Mark. Auf den P+R-Plätzen Coesfelder Kreuz/Domagkstraße, Weseler Straße und im Parkhaus Mensa II steht das Auto an den Wochenenden kostenlos.
Vier Märkte mit 250 Weihnachtshütten
In der stilvoll geschmückten Altstadt erwarten die Besucher vier Weihnachtsmärkte mit zusammen 250 Buden: unter dem Lichterhimmel hinter dem historischen Rathaus und rund um das Stadthaus I; im Aegidiimarkt mit seiner Weinachtspyramide; auf dem Lichtermarkt zu Füßen der Lambertikirche; im Weichnachtsdorf beim Kiepenkerl-Denkmal (27. November bis 21. Dezember, 10 bis 20 Uhr, sonntags 11 bis 20 Uhr).
Shoppen statt Schleppen
Weihnachtsmänner und -frauen, die sich auf Märkten und in Geschäften eingedeckt haben, können in Ruhe ohne Schlepperei weiterbummeln. Ein Paketbus (freitags und samstags beim Stadthaus I), Gepäckschließfächer und ein Zustellservice garantieren unbeschwertes Shoppen. Auf Wunsch wird die soeben erstandene Weihnachtsüberraschung auch zwischengelagert und termingerecht unter den Christbaum ausgeliefert. Sogar "persönliche Butler" sind im Einsatz, die Taschen und Tüten bis ans Auto bringen.
Eine halbe Million für Mobilität und Werbung
Die Stadt Münster lässt sich das Weihnachtspaket rund eine halbe Million DM kosten. Sie leistet mit dieser Mobilitätsspritze zugleich tatkräftige Wirtschaftsförderung und Werbung für die gastfreundliche Hauptstadt Westfalens.
Der größte Teilbetrag von 230 000 DM entfällt auf das Mehr an ÖPNV und das Weniger an Fahrpreis - eine Summe, die gut angelegt ist, wie die entspannte Situation auf den Straßen in den vergangenen Jahren gezeigt hat. Rund 130 000 DM kosten die Miete des Reisbusparkplatzes, des Parkhauses Mensa II und der Einsatz von Kräften der Wach- und Schließgesellschaft. Lichterbäume und Weihnachtsschmuck schlagen mit knapp 100 000 DM zu Buche. Auf die Zeitung münster.mobil, Radiospots sowie Anzeigen in örtlichen und überregionalen Blättern entfallen 80 000 DM. Die Kooperationspartner
Die Zutaten für das Weihnachtspaket haben in enger Kooperation geliefert: Stadtwerke Münster, Regionalverkehr Münsterland, Westfalen-Bus, Regionalbahn Westfalen und Zweckverband Schienenpersonennahverkehr Münsterland; Polizei; Westfälische Bauindustrie; CityMobil CityLogistik; Stadtverwaltung mit Ordnungsamt, Planungsamt, Stadtwerbung und Touristik sowie Presse- und Informationsamt.