Stadt Münster: Tiefbauamt - Pressemeldungen

Pressemitteilungen

05.10.2000

Regenrückhaltebecken schützen Gewässer

Städtisches Tiefbauamt erweiterte Aa-Aue im Zentrum Nord / Hochwasser-Schäden werden verhindert

(SMS) Die Versiegelung der Landschaft hat in den vergangenen Jahren zugenommen. Viele freie Flächen sind inzwischen unter Gebäuden, Asphaltdecken und Steinplatten verschwunden. Eine Folge davon: Das Regenwasser kann nicht mehr langsam in den Boden einsickern, sondern fließt mit großer Geschwindigkeit ab. Regenrückhaltebecken können hier für Abhilfe sorgen. Zwei neue, als naturnahe Flutmulden angelegte Becken unterhalb des Gewerbegebietes An der Kleimannbrücke und in der Nähe des Wohnbaugebietes Schmeddingstraße/ Soetenkamp sind jetzt in Betrieb gegangen. Außerdem hat das städtische Tiefbauamt den Uferbereich der Aa-Aue im Zentrum Nord verbreitert, so dass die Aa jetzt bei Hochwasser erheblich mehr Spielraum hat.

Auch die Rückhaltebecken helfen, Schäden bei Hochwasser zu vermeiden. Das Becken unterhalb des Gewerbegebietes An der Kleinmannbrücke, das das städtische Tiefbauamt angelegt hat, wurde zusätzlich mit zwei Regenklärbecken ausgestattet. Diese halten schwimmbare und absetzbare Schmutzstoffe zurück und verhindern so, dass sie in den nahe gelegenen Edelbach gelangen. Das zweite Becken liegt unterhalb des Baugebietes Schmeddingstraße/ Soetenkamp in Gievenbeck. Es wurde von der AS-Wohnbau errichtet und verbessert die Abflussverhältnisse im Gievenbach.

"Rückhaltebecken sind auch aktiver Gewässerschutz", erläutert Jürgen Richter vom Tiefbauamt. Sind große Flächen des Bodens versiegelt, können starke und lang anhaltende Regenfälle zu Hochwasser führen. "Dies schadet nicht nur Gebäuden und Straßen. Auch die Kleinlebewesen im Gewässer, die für die Selbstreinigung des Wassers unbedingt notwendig sind, sind gefährdet."

Insgesamt wurde ein neues Rückhaltevolumen von rund 16 000 Quadratmetern geschaffen. Die Kosten für die beiden Rückhaltebecken liegen bei zwei Millionen Mark. Bei der Aufweitung der Aa-Aue hat das Land 80 Prozent der Kosten von rund 400 000 Mark übernommen. Zurzeit baut das Tiefbauamt zwei weitere Becken im Industriegebiet Nord/ Hessenweg und im Bereich des Edelbachs nördlich des Markweges.

 

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