Stadt Münster: Tiefbauamt - Pressemeldungen

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18.08.2000

"bioanalytik-muenster" - ein neuer Verein vor seinem Start

Wirtschaft und Forschung zur Gründung willkommen / Engmaschiges Netzwerk mit Vorteilen

(SMS) Ein neuer Verein soll Münster auf dem Weg zum führenden Hochtechnologiestandort fördern: "bioanalytik-muenster" lautet der Name des Bündnisses für einen profitablen Austausch zwischen Wissenschaft und Praxis. Der Technologiehof an der Mendelstraße bietet am Mittwoch, 23. August, um 16 Uhr das Forum für die Gründungsversammlung. "Unternehmen, Firmen und Vertreter von Hochschulen aus dem Bereich der Bioanalytik und benachbarter Bereiche sind eingeladen, ihr Know-how zum Start der zukunftsträchtigen Initiative einzubringen", so Stadtdirektor Horst Freye.

Oft wissen Unternehmen aus Münster und der Region nur wenig über das Potenzial von Hochschulen und auch von anderen Firmen der Branche, das ihnen weiterhelfen könnte. Umgekehrt verkennen Wissenschaftler der Hochschulen Münsters häufig den kommerziellen Wert ihrer Forschung. "Diese Kommunikationslücke will der Verein ‚bioanalytik-muenster' schließen", formuliert Wirtschaftsdezernent Freye das Anliegen des Vereins. Er gründet sich aus dem Netzwerk, das erst vor einigen Wochen für die Bioregion Münster einen großen Erfolg landete: Der Arbeitskreis "BioProfile" schaffte den Sprung in die zweite Runde des millionenschwer dotierten gleichnamigen Bundeswettbewerbs. Dieser Erfolg und die damit verbundene finanzielle Förderung bildet jetzt die Arbeitsgrundlage der jüngsten Initiative: "Damit wurde - finanziell unterstützt vom Bundesforschungsministerium und der Sparkasse Münster - die Basis für die Gründung von ‚bioanalytik-muenster' geschaffen", so Professor Alfred Benninhoven, Sprecher des Arbeitskreises BioProfile. "Durch einen direkten Draht zwischen Wirtschaft, Wissenschaft und öffentlicher Verwaltung sollen künftig wertvolle Forschungsergebnisse aus der Bioanalytik in wirtschaftliche Aktivitäten umgesetzt werden", benennt der Physiker das Ziel. Die erste Aufgabe des neuen Vereins steht schon fest: Er soll den Endrunden-Antrag für den Bundeswettbewerb formulieren. Eine lohnenswerte Anstrengung: Den Siegerregionen winken 100 Millionen Mark.

Ob professionelle Beratung in Patent- oder Rechtsfragen, die Vermittlung von Fördergeldern für Forschungsprojekte oder die professionelle Präsentation des Bioregion in der Öffentlichkeit - die Mitgliedschaft im Verein "Bioanaytik" habe viele Vorteile. Dr. Stephan Hüwel, Wirtschaftsförderung Münster: "Als Mitglied hat man Einfluss auf die wirtschaftliche Weiterentwicklung Münsters zum Standort für Hochtechnologien". Wettbewerbsvorteile beteiligter Firmen und kommerzielle Nutzung von Forschungsergebnissen werden die Folge sein, skizziert er die "innovative Kooperation zwischen Wissenschaftlern und Unternehmern".

Start dazu ist am kommenden Mittwoch im Technologiehof, Mendelstraße 11 (mittleres Gebäude). Nach der Eröffnung durch Stadtdirektor Freye werden die denkbaren Handlungsfelder der Vereins "Bioanalytik Münster" vorgestellt und diskutiert.

 

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Kontakt

Birgit Jaskowiak
Tel. 02 51/4 92-66 09