Stadt Münster: Tiefbauamt - Pressemeldungen

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28.07.2000

Engagierte Eigentümer: 1400 Fragebögen zum Mietspiegel liegen bereits vor

Datenerhebung geht in den Schlussspurt / Rückgabefrist endet am 10. August

(SMS) Die Messlatte ist hoch gelegt, doch der Sprung darüber scheint zu gelingen: An 2000 Haus- und Wohnungsbesitzer wurden Fragebögen für den künftigen Mietspiegel Münster verschickt, und mehr als 1400 haben bisher geantwortet. Die Datenerhebung geht jetzt in den Schlussspurt: Noch bis zum 10. August bleibt den Eigentümern Zeit, die Unterlagen mit den erbetenen Angaben zu Art, Größe, Ausstattung und Alter der Wohnungen zurückzuschicken.

"Ziel dieser großangelegten Aktion ist ein Mietspiegel, der das Gütesiegel ‚repräsentativ' trägt", benennt Dezernentin Dr. Agnes Klein das Kernanliegen. Außer den herkömmlichen Familienwohnungen interessieren auch Appartements und einzelzimerweise vermietete Wohnungen. Mit der Auswertung hat der Arbeitskreis Mietspiegel - Mitwirkende sind unter anderem die Interessenvertretungen der Mieter und Vermieter, Wohnungswirtschaft und städtisches Wohnungsamt - das InWIS-Institut an der Ruhr-Universität Bochum beauftragt. Der Datenschutz, das wird mit Nachdruck betont, wird streng eingehalten.

Täglich geht beim Bochumer Institut noch Post aus Münster ein. "Wir haben einen hohen Rücklauf - bis jetzt 59 Prozent", ist Diplom-Ökonom Michael Neitzel mit der Quote zufrieden. Gleichwohl möchte der Wissenschaftler mehr: "70 Prozent wären noch besser". In diesen Tagen bittet das Institut daher die Eigentümer telefonisch, sich Zeit für die Fragen zu nehmen und an einem für Münster neue Wege beschreitenden Projekt mitzumachen. Erstmalig werden die Mietspiegeldaten von den per Stichprobenziehung ermittelten Eigentümern gewonnen und nicht wie bisher zwischen Vermietern und Mietern "ausgehandelt".

"In kaum einer anderen Stadt bilden Mietspiegel alle drei Wohnungsmarktsegmente repräsentativ ab", erläutert Ernst-Ulrich Sypiena vom Amt für Wohnungswesen diese Pionierarbeit. Der Mietspiegel für Münster - er soll im Herbst vorliegen - werde dann verlässliche Werte abbilden für Geschosswohnungen, Appartements und auch für Einzelzimmer. Erste Zwischenergebnisse stellt das Institut für Wohnungswesen, Immobilienwirtschaft, Stadt- und Regionalentwicklung dem Arbeitskreis Mietspiegel in seiner Sitzung am 10. August vor.

 

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Birgit Jaskowiak
Tel. 02 51/4 92-66 09