Souterrainwohnungen sind für Feuchtigkeitsschäden und den gesundheitsgefährdenden Schimmelpilz besonders anfällig. Da sie in der Erde liegen, bleiben Boden und Wände auch im Sommer mit etwa 13 bis 16 Grad recht kühl. Wenn sich warme Außenluft mit kälterer Luft in Souterrainwohnungen vermischt, schlägt sich die in der warmen Luft enthaltene Feuchtigkeit an den Wänden nieder und es bildet sich Schwitzwasser. Experte Ekkehard Link vom Wohnungsamt verdeutlicht den physikalischen Effekt an einem Beispiel: "Wer in ein kaltes Glas normal temperiertes Wasser eingießt, wird sehen, wie Schwitzwasser an dem Glas herunterperlt."
Selbst durch Isolieren der Außenwände lässt sich das nicht vollständig ausschalten. Deshalb sieht das Wohnungsamt schon seit Jahren davon ab, Souterrainwohnungen mit öffentlichen Mitteln zu fördern. "Im frei finanzierten Wohnungsbau können wir in Sachen Souterrainwohnungen keinen Einfluss nehmen. Wir wollen aber diejenigen, die in entsprechenden Souterrainwohnungen leben, durch unsere Beratung unterstützen - egal, ob sie mit Schimmelpilzen konfrontiert sind oder ob es darum geht, diese wenn irgend möglich zu vermeiden", erläutert Wohnungsamtsleiterin Gabriele Regenitter.