Münster (SMS) Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs kämpften in den zerstörten Städten die Gesundheitseinrichtungen und Behörden gegen die als „Volkskrankheit“ bezeichnete Tuberkulose. So auch in Münster, wo durch den Nobelpreisträger Gerhard Domagk und die Fachklinik Hornheide wichtige Durchbrüche in der Behandlung der Lungenkrankheit gelangen. Beim Themenabend am Donnerstag, 27. November, geht Dr. Miriam Karsten diesen medizinischen Entwicklungen nach. Die Veranstaltung im Stadtarchiv (An den Speichern 8) beginnt um 18 Uhr. Die Teilnahme ist kostenlos, eine Anmeldung erforderlich. Der Themenabend wird zudem live im Internet übertragen.
In ihrem Vortrag stellt Fachärztin Dr. Miriam Karsten dar, wie Krankheiten wie Tuberkulose mit Mangelernährung, Wohnungsnot und Bevölkerungsbewegungen zusammenhingen. Neue Behandlungsmöglichkeiten Ende der 1940er Jahre und letztlich erfolgreiche Impfkampagnen stehen dabei ebenfalls im Mittelpunkt des Vortrags. Im Anschluss haben die Gäste die Gelegenheit, sich mit der Referentin auszutauschen. Dr. Miriam Karsten hat in Medizingeschichte promoviert und arbeitet mittlerweile als Fachärztin im Münsterland.
Eine Anmeldung für den Themenabend ist per E-Mail an themenabend-anmeldung@stadt-muenster.de oder telefonisch unter Tel. 02 51/4 92-47 01 möglich. Die Veranstaltung wird live im Internet übertragen. Weitere Hinweise zu Livestream und Gesamtprogramm der Themenabende 2025: www.stadt-muenster.de/archiv.
Foto: Spendenaufruf der Werbewoche „Kampf gegen Tuberkulose“, die parallel zum Kongress der Deutschen Tuberkulosegesellschaft 1949 in Münster stattfand. Foto: Stadtarchiv Münster, Amt 80 Nr. 232. Veröffentlichung mit dieser Pressemitteilung honorarfrei.
Foto: Die 1932 gegründete Fachklinik Hornheide war in diesem Gebäude untergebracht, das 1989 dem heutigen Neubau wich. Foto: Stadtarchiv Münster, Fotosammlung WVA Nr. 18759. Veröffentlichung mit dieser Pressemitteilung honorarfrei.



