(SMS) Das Land Nordrhein-Westfalen, dessen unverwechselbares Profil eng mit dem Industriezeitalter verknüpft ist, hat das Jahr 2000 zum "Jahr der Industriekultur" erklärt. Auch die Stadt Münster beteiligt sich an den Aktionen. In der von Universität und Verwaltung geprägten Stadt wird der Blick am Rad- und Wanderwochenende auf ein technisches Kleinod gelenkt, den Max-Clemens-Kanal. Interessierten Bürgerinnen und Bürgern wird die älteste künstliche Wasserstraße Westfalens am Sonntag, 21. Mai, bei einer geführten Radtour näher gebracht.

Geleitet wird die von der Unteren Denkmalbehörde organisierte Radtour von Arnd Fischer. Die Strecke führt auf dem früheren Treidelpfad vom ehemaligen Stadthafen am Rande der Altstadt entlang der Aa vorbei an Kötter- und Bauernhäusern bis zur "Hölteren Schluse" in der Bauernschaft Sprakel, der ersten Staustufe des 42 Kilometer langen Kanals.

Die Tour startet um 11 Uhr am münsterschen Zwinger, Lotharinger Straße 30, und wird rund drei Stunden dauern. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich, den Teilehmern entstehen keine Kosten. Ein über 200 Seiten dicker Programmkalender "Industriekultur 2000" gibt eine Übersicht über alle weiteren Veranstaltungen im Münsterland und in ganz Nordrhein-Westfalen in diesem Jahr. Er ist in der Bürgerberatung im Stadthaus I erhältlich.