Münster (SMS) Am Dienstag, 18. November, ist ab 20 Uhr in der Stadtbücherei am Alten Steinweg das Dokumentar-Schauspiel „Hitlers Tischgespräche“ mit anschließender Diskussion zu sehen. In der Rolle des „Führers” steht Schauspieler und Historiker Andreas Breiing auf der Bühne. Ziel des Theaterprojektes ist es, auf künstlerische Weise nachhaltig rechtsradikalen Tendenzen entgegenzutreten. Der Eintritt ist frei, die Anmeldung ist über die Website der Stadtbücherei möglich (www.stadt-muenster.de/buecherei).
Die Zeiten, in denen Großeltern ihren Enkeln die Kriegsgrauen des Nationalsozialismus eindringlich schilderten, sind zu Ende. Diese Möglichkeit, Geschichte aus erster Hand zu erleben, fehlt heute – vor allem Jugendlichen. „Hitlers Tischgespräche“ sind eine Alternative, um nachhaltig ein Bewusstsein für die Gefahren zu schaffen, die von rechtsextremen Ideologien ausgehen. Die Texte beruhen auf Monologen Hitlers im kleinen Kreis, die sein Sekretär Martin Bormann durch Stenographen mitschreiben ließ.
Beim Schauspiel sitzen die Zuschauenden mit „Hitler” an einem Tisch und erleben ihn nicht als herumbrüllenden Despoten, sondern als eine vor sich hin sinnierende Person. „Ich bin doch kolossal human“, sagt der „Führer”. „Von Natur aus bin ich ganz anders, ich möchte niemanden leiden sehen und keinem weh tun.“
Über die Person Hitler, die sich in den Monologen mit Ernährung, Bekleidung, Judentum, Kirche, Kunst und der Rolle der Frau befasst, kann das Publikum anschließend diskutieren. Die Veranstaltung in der Stadtbücherei richtet sich an Interessierte ab 16 Jahren.
Bild: Schauspieler und Historiker Andreas Breiing in der Rolle Adolf Hitlers. Foto: Andreas Scheffel. Veröffentlichung mit dieser Pressemitteilung honorarfrei.


