Öffentliche Führung: Themenraum Kolonialismus
Münster (SMS) Am Samstag, 8. November, bietet das Stadtmuseum Münster um 16 Uhr eine öffentliche Führung durch die Ausstellung „Themenraum Kolonialismus“ an. Diese lädt alle Besucherinnen und Besucher ein, sich intensiv mit der Geschichte und den Auswirkungen des deutschen Kolonialismus in Münster auseinanderzusetzen. Zwischen 1884 und 1918 besaß Deutschland Kolonien in Afrika, dem pazifischen Raum und China. Viele Menschen in Münster profitierten von der Unterdrückung und Ausbeutung. Der „koloniale Blick“, der die Menschen in diesen Regionen als minderwertig betrachtete, hat bis heute seine Spuren hinterlassen.
Der „Themenraum Kolonialismus“ ist das Ergebnis der Zusammenarbeit von 15 Kultur- und Bildungseinrichtungen Münsters unter der Leitung des Stadtmuseums, des Historischen Seminars und des Instituts für Didaktik der Geschichte der Universität Münster.
Die Kosten für die Teilnahme betragen fünf, ermäßigt drei Euro. Treffpunkt ist das Museumsfoyer.
Bild: Ein Besuch im Themenraum Kolonialismus. Foto: Stadtmuseum Münster. Veröffentlichung mit dieser Pressemitteilung honorarfrei.
Zeichenkurs für Erwachsene am Sonntag
Am Sonntag, 9. November, richtet das Stadtmuseum Münster von 11.30 bis 14.30 Uhr einen Zeichenkurs für Anfängerinnen und Anfänger aus. Gemeinsam mit der Künstlerin Gintarė Skroblytė besuchen die Teilnehmenden die Schausammlung und lassen sich dort für eigene Arbeiten inspirieren.
Da es nur zehn Plätze für diesen Zeichenkurs gibt, bittet das Museum um eine Anmeldung unter Tel. 02 51/4 92-45 03 oder per E-Mail an museum-info@stadt-muenster.de.
Der Kurs kostet 17 Euro pro Person (inklusive Materialkosten). Wer möchte, darf eigenes Material mitbringen (Zeichenblock, Blei- und Kohlestifte). Treffpunkt ist das Museumsfoyer.
Foto: Skizzieren im Ausstellungsraum. Foto: Stadtmuseum Münster. Veröffentlichung mit dieser Pressemitteilung honorarfrei.
„Hochschulmisere“ im Schaufenster Stadtgeschichte
Spontan verlagerten Studierende der Erziehungswissenschaften am 8. November 1972 ihr Seminar vor das Rathaus. Mit Lautsprechern machten sie die Bevölkerung auf den Personalmangel, die akute Raumnot, ungenügend ausgerüstete Arbeitsplätze und fehlende Tutorenprogramme aufmerksam. Sie verlangten bessere Ausbildungsmöglichkeiten für Lehrerinnen und Lehrer. Auch in Münster wurde so die Hochschulmisere der 1970er-Jahre deutlich, die hervorgerufen wurde durch einen raschen Anstieg der Studierendenzahlen.
Die Fotografie kann ab Freitag, 7. November, im Großformat im Schaufenster des Stadtmuseums an der Salzstraße betrachtet werden.
Foto: Demonstrierende am 8. November 1972 auf ihrem Weg zum Rathaus. Foto: Westfälische Nachrichten, Sammlung Krause. Veröffentlichung mit dieser Pressemitteilung honorarfrei.




