Stadt Münster: Tiefbauamt - Pressemeldungen

Pressemitteilungen

05.05.2000

Stadt informiert über Ozonkonzentration

Wöchentliche Messungen und Verhaltenstipps

(SMS) Bei dem sommerlichen Wetter steigen nicht nur die Temperaturen und die gute Laune. Scheint die Sonne, klettern häufig auch die Ozonwerte in die Höhe, die hauptverantwortlich sind für den sogenannten Sommersmog. Einige Menschen leiden dann unter körperlichen Beschwerden oder fühlen sich nicht wohl. Von Mai bis September wird das städtische Umweltamt wieder wöchentlich die Ozonkonzentration an der Messstation am Stadthaus I ermitteln und veröffentlichen.

Bei den ersten Messungen zwischen dem 1. und 4. Mai kam es zu keiner Überschreitung des Ozonschwellenwertes von 180 Mikrogramm pro Kubikmeter Luft. Der höchste Stundenmittelwert für Ozon wurde am Donnerstag, 4. Mai, mit 130 Mikrogramm festgestellt. Aufgrund der Schönwetterlage am bevorstehenden Wochenende ist mit erhöhten Ozonwerten zu rechnen.

Auch über den Anrufbeantworter des Umweltamtes unter 4 92-31 22 können interessierte Bürgerinnen und Bürger die aktuellen Werte abfragen. Steigt die Konzentration über 120 Mikrogramm pro Kubikmeter Luft, gibt es hier sogar an den Wochenenden Informationen und Verhaltenstipps. "Eigentlich ist Ozon ein natürlicher Bestandteil der Atmosphäre", erläutert Ralf Besler, Immissionsschutzberater der Stadt Münster. Durch die Industrialisierung habe sich der Ozon-Pegel in Europa im Vergleich zu früher verdoppelt. Ozon bildet sich, wenn sogenannte Vorläufersubstanzen wie Stickoxid und Kohlenwasserstoffe unter die Einwirkung von UV-Strahlen der Sonne geraten. Hauptverursacher des Sommersmogs ist der Autoverkehr, der über die Hälfte der Vorläufersubstanzen produziert.

Da die UV-Strahlung während des Winters und bei Bewölkung gering ist, treten vor allem während der Schönwetterperioden erhöhte Ozonwerte auf. Als Schwellenwert gilt 180 Mikrogamm pro Kubikmeter Luft. In Münster wurde diese Schwelle in den vergangenen Jahren nicht mehr als zehn Mal überschritten.

Kinder, Erwachsene und kranke Menschen können sehr unterschiedlich auf die Ozonbelastung reagieren. Je nach Konzentration und Dauer kann Ozon zu Reizungen von Augen und Atemwegen führen. Körperliche Anstrengungen verstärken die Wirkung noch. Über die gesundheitlichen Risiken von Sommersmog informiert auch ein Faltblatt, das im städtischen Umweltbüro im Stadthaus I erhältlich ist. Infos gibt es auch direkt bei Immissionsschutzberater Ralf Besler unter Telefon 4 92-31 17.

 

Zusatzinfos

Kontakt

Birgit Jaskowiak
Tel. 02 51/4 92-66 09