Stadt Münster: Tiefbauamt - Pressemeldungen

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17.04.2000

Was hat es mit dem "Tag des Baumes" auf sich?

Städtisches Amt für Grünflächen und Naturschutz belebt eine alte Tradition / 1952 wurde in Deutschland erstmals der "Tag des Baumes" gefeiert

(SMS) Kein Schatten im Sommer, kein Schutz vor Stürmen im Herbst - wie schön und nützlich Bäume sind, merkt man erst, wenn sie nicht da sind. So ist es jedenfalls dem Journalisten J. Sterling Morton aus dem US-Bundesstaat Nebraska ergangen. Er beschloss Mitte des 19. Jahrhunderts - zusammen mit einigen Farmern - die karge Landschaft vor der eigenen Haustür mit Bäumen zu bepflanzen. Das Ergebnis der Mühen sprach für sich: Das Wurzelwerk schützte den fruchtbaren Boden vor Erosionen und die Bäume spendeten Schatten und boten Schutz.

Als Herausgeber der ersten Tageszeitung in Nebraska warb J. Sterling Morton in seiner Zeitung dafür, dass möglichst viele Menschen Bäume pflanzen sollten. Die Idee verbreitete sich auch in anderen US-Bundesstaaten. Der erste offizielle "Tag des Baumes" (Abor Day) wurde am 10. April 1872 in Nebraska gefeiert. An diesem Tag wurden über eine Million Bäume gepflanzt.

Im Jahr 1951 schlug die internationale Organisation für Lebensmittel und Landwirtschaft (FAO) ihren Mitgliedsländern vor, jedes Jahr einen Tag des Baumes zu feiern, um so an die Schönheit und Nützlichkeit der Bäume zu erinnern. Am 25. April 1952 wurde in Deutschland erstmals der "Tag des Baumes" begangen. Bundespräsident Theodor Heuss pflanzte einen Baum vor dem Bundeshaus in Bonn.

Später geriet die Tradition über Jahre in Vergessenheit. 1999 verwirklichte das städtische Amt für Grünflächen und Naturschutz die Idee, den "Tag des Baumes" wieder öffentlich zu feiern. Die große Resonanz ermunterte die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter dazu, auch in diesem Jahr ein buntes Programm für den 25. April vorzubereiten.

 

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